Midsummer Music Festival: am 21.08.2021 mit Wolfchant, Tanzwut, Hämatom u. v. m.

Flugplatz Neuhardenberg bei Berlin

Alle Festivals abgesagt? Nein, fast alle – wir konnten das Midsummer Music Festival von Ende Juni auf den 21. August 2021 verschieben. Auch konnten wir es Dank der Unterstützung der Gemeinde Neuhardenberg und dem Kreis Märkisch Oderland erreichen, dass nunmehr 3.000 Besucher*innen erlaubt sind. Zugang gibt es für getestete, geimpfte oder gesundete Menschen mit Nachweis, die Registrierung erfolgt über die Luca App.

Einlass ist um 13:00 Uhr, los geht es um 14:30 Uhr mit Lunattack aka Barbara Duchow, die hin- und mitreißende Barbara wird auch das gesamte Festival moderieren. Es folgen die UnPlaces aus Bochum um 15:15 Uhr, die bisher mit ihrem treibenden Electro-Wave-Rock noch jede Halle zum Tanzen brachten. In düstere Techno-Zukunft führen uns dann um 16:00 Uhr Kambrium aus Helmstedt mit ihrem Epic Death Metal. Um 17:00 Uhr betreten dann die wieder erstarkten Venues um Mastermind Robin Baumann und die gesangliche Offenbarung Lela die Bühne, gefolgt vom Pagan Metal der Wolfchant um 18:00 Uhr, die mit ihrem Omega Bestia unsere Zeit aus einem anderen Blickwinkel beleuchten. Und weil sich die aktuelle Pest dem Ende zuneigt, kehrt um 19:45 Uhr die Tanzwut aus Berlin auf die Bühne zurück. Abschließend tanzen dann Hämatom um 21:30 Uhr auf dem Vulkan und präsentieren uns die 20er des vorigen Jahrhunderts im aktuellen Gewand.

Tickets gibt es für 60,- € plus VVK-Gebühre (mit Parkplatz 65,- € plus VVK-Gebühr) unter www.midsummerfestival.net
Ort: Airport Neuhardenberg, Oderbruchstraße. 24a, 15320 Neuhardenberg

Wegbeschreibung: RB 26 S-Bhf. Ostkreuz dann Bus 958 oder Shuttle von Gusow Siedlung bis direkt Airport Neuhardenberg.
Mit dem Auto von Ostkreuz: auf die Frankfurter Allee/B1/B5, B1 bis Trebnitzer Str. in Müncheberg folgen, L36, Hauptstraße und L36 bis Karl-Marx-Allee/B167 in Neuhardenberg nehmen, links abbiegen auf Karl-Marx-Allee/B167, rechts abbiegen auf Oderbruchstraße, dann bis zur 24a fahren.

Weitere Infos:
www.midsummerfestival.net
https://www.facebook.com/Midsummer-Festival-102280268753614

Lunattack – 14:30 Uhr
Peaceful Warrior, Sängerin, Songwriterin und Produzentin Lunattack a.k.a Barbara Duchow aus Hamburg & Toulouse. Live-Performance von Electro-Rock-Pop-Musik mit Geschichtenerzählen auf Englisch, Deutsch und Französisch. Oder wie es ein Kollege passend beschreibt: „Triphop trifft auf Folk trifft auf Postrock – Hinter der Band Lunattack steht eine außergewöhnliche Frau, die quer und in größeren Zusammenhängen denkt“ Martin Risel Deutschlandfunk Kultur/Germany
Lunattack hat gerade mit der Band Elephant Memories ein vielbeachtetes Album mit dem Titel Moon Kiss herausgebracht, zum Midsummer kommt sie allerdings mit eigener Band und wird auch den gesamten Tag moderieren.
www.lunattack.com

Unplaces – 15:15 Uhr
Wie selbstverständlich verschmilzt der kühle Minimalismus des Electro mit dem handelsüblichen Instrumentarium einer Rockband bei Unplaces zu einem untrennbaren Organismus. Mit souveräner Leichtigkeit und unbeeindruckt von etwaigen Genregrenzen kreiert die Formation aus Bochum und Hannover ein ums andere Mal Songs von hymnischem Charakter. Den Synthesizer zum prägenden Stilmittel erhoben, lässt das Trio tanzbare Beats auf E-Bow-gestützte Gitarrenakkorde sowie melancholische Gesänge treffen und findet im folgerichtig als Indie-Synth.-Rock bezeichneten Endprodukt sogar noch Verwendung für genreuntypische Instrumente wie z.B. die Trompete und Flügelhorn, die sich vor allen Dingen bei den Liveshows der Band positiv bemerkbar machen. Bei diesen werden sie zudem durch einen Live-Keyboarder unterstützt. Kompositorisch-strukturell frei und mit tiefer Hingabe stimmt die Band das atmosphärische Spannungsfeld des jeweiligen Tracks stets auf die nachdenklich gesellschaftlich-politische Textebene ab, was zu einer engen Verzahnung der einzelnen Elemente führt. Die ohnehin schon gegebene Vielfalt wird live noch um Visuals und eine Light-Show ergänzt, um ein audiovisuelles Gesamtpaket zu schaffen, das die hohe Qualität der anspruchsvollen Studioarbeit gekonnt auf die Bühne überträgt.
www.unplaces.de

Kambrium – 16:00 Uhr
Die düstere Zukunftsvision ist zur Realität geworden. Korruption und Verrat regieren die Welt. In einer gespalteten Gesellschaft kämpft jeder für sich ums Überleben. Vor allem in der dystopischen Unterwelt sind Gewalt und Mord an der Tagesordnung. Schaut man jedoch hoch, durch den nächtlichen Regen, vorbei an den Werbehologrammen auf den riesigen Häuserwänden, den Schwarzmärkten, den Neonlichtern, die sich in den Pfützen der Straße widerspiegeln, der morbiden Schönheit dieser Szenerie, erblickt man nicht den Himmel, sondern eine zweite Gesellschaft – abgespalten vom Rest. Eine Gesellschaft deren Ziel es ist, die absolute Perfektion darzustellen. Körperliche Modifikationen und neurologische Biochip-Implantate erschufen eine vorher nie gekannte Utopie. Imperien der unterschiedlichsten Konzerne wuchsen und wurden von Konkurrenten wieder eingerissen. Das allumfassende Cybernet gibt es durch diese Kriege nicht mehr. VR-Gehirnchips sind die einzige Möglichkeit der tristen Welt zu entfliehen, und sie machen süchtig.
Willkommen in der neuen Ära von Kambrium. Eine neue musikalische Welt wird betreten. Stillstand ist keine Option! Moderne Synthwave-Sounds treffen auf eine exakt getimte Drum- Maschinerie, Gitarren werden zu Taktgebern neuartiger Cyberhärte und ein diabolischer Gesang kämpft gegen die hellen Stimmen futuristischer Euphorie. Dies alles umschließt den gewohnten Kern von Kambrium: Epic Death Metal.
https://www.kambrium-band.de/

Venues – 17:00 Uhr
Ausgerechnet aus ihrer allergrößten Krise gehen Venues gestärkt hervor. Der Ausstieg von Sängerin Nyves 2019 mitten in der Tourphase zum bemerkenswerten Debüt Aspire (2018) traf Stuttgarts Modern-Metal-Aushängeschild denkbar schwer. Weil niemand den Glauben an diese Band aufgeben wollte, diese Band, die nach Jahren des Findens und Wachsens erstmals ihr Potenzial durchschimmern ließ, machte man weiter, suchte – und fand Ersatz am wohl unwahrscheinlichsten Ort, den man sich vorstellen kann: Bei einem Steel-Panther-Konzert. Venues-Gitarrist Constantin Ranis ist anwesend, als plötzlich eine junge Frau namens Lela auf die Bühne steigt und eine Nummer mit den Schwerenötern singt. Als hätte sie nie etwas anderes getan! Er zeichnet den Auftritt begeistert auf, die beiden treffen sich nach der Show. Vor der Dämmerung ist es eben immer am dunkelsten. Mastermind Robin Baumann zeigt sich entsprechend geplättet von so viel Zufall, Schicksal, Glück oder was-auch-immer. „Wir merkten sofort, schon bei unserer allerersten gemeinsamen Probe, dass das mit uns perfekt passt.“ Er atmet erleichtert aus: „Für uns ist Lela ein klares Upgrade.“ Seit 2014 gibt Robin mit Venues alles, die Band ist sein Baby, sein ganzer Stolz, sein Lebenstraum. „Und unsere jetzige Besetzung gibt mir das erste Mal das Gefühl, dass alles passt. Wir brennen alle für dieselbe Sache, ziehen am selben Strang, wollen dasselbe und geben alles für die Band. Das hat lang gedauert, ist es aber aus heutiger Sicht so was von Wert gewesen.“ Und wenn Mensch die Venues gehört hat, ist klar – dass hier ist der neue Goldstandard in der Welt kontemporärer Metal-Kunst, ein Gesellenstück, das Venues in einer gerechten Welt im Stechschritt die Karrieretreppe hochmarschieren lassen wird. Später werden wir dann sagen können – also, wir wussten ja immer, dass die mal so groß werden.
https://www.facebook.com/venuesofficial

Wolfchant – 18:00 Uhr
Seit 2003 haben sich Wolfchant erfolgreich aufgemacht, zu beweisen, dass der sprichwörtliche „Metal Hammer“ nicht nur in Skandinavien hängt. Extremer Metal gemischt mit zeitlosen Melodien, treibende Riffs gefolgt von epischen Parts und aggressive Screams gepaart mit choralen Gesängen sind das, was den Hörer erwartet. Mittlerweile gehört die Band um Lokhi, Nortwin, Skaahl, Gorthrim, Sertorius und Lug zur Speerspitze der internationalen Viking/Pagan Metalszene. Stärker als je zuvor untermauern zahlreiche frenetisch gefeierte Auftritte auf verschiedensten Clubund Festivalshows sowie Tourneen in Europa ihren Werdegang.
https://www.facebook.com/wolfchantofficial

Tanzwut – 19:45 Uhr
Es begab sich zu einer dunklen Zeit in deutschen Landen, als die Pest ganze Landstriche dahinraffte. Um diesem Elend zu entkommen, tanzten die Leute ekstatisch, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen oder starben. Diesen Zustand nannte man seinerzeit „Tanzwut“. Heutzutage steht dieser Begriff für die vielseitigste und einfallsreichste Gruppe im Mittelalter-Bereich. Keine andere Band schaffte es bisher Moderne und Historie so dermaßen gut zu verknüpfen wie Frontmann Teufel und seine Mannen. Überzeugt Euch selbst, sie sind einer unserer Headliner.
https://tanzwut.com/

Hämatom – 21:30 Uhr
Ganz im Geiste der 20er-Jahre werden Hämatom zusammen mit ihren Fans einmal mehr den Exzess zelebrieren. Eine spektakuläre Bühnenshow und eine Unplugged-Weltpremiere unterstreichen den einmaligen Charakter der Sommertermine. Das neue Album Berlin ist direkt auf #2 in den Deutschen Album-Charts eingestiegen und setzt ein weiteres Ausrufezeichen in der Karriere der Band. „Wenn es eine Zeit gab, in der wir mit Hämatom gerne auf den Bühnen gestanden hätten, dann genau damals“, erklärt Nord das wohl spannendste Projekt, an das sich die Band je gewagt hat. „Und genau deshalb tragen wir dieses Projekt schon seit langer Zeit in unseren Köpfen herum. Nun, ca. 100 Jahre nach dem Beginn dieses exzessiven Geschichtsabschnittes, scheint für uns der perfekte Zeitpunkt gekommen zu sein, um uns endlich in dieses Abenteuer zu stürzen.“ Die neuen Songs klingen wie der Rausch dieser ersten enthemmten Nacht. Nach Trinken und Tanzen und Feiern, dass uns das Leben wiederhat. Zwischen mitreißend neuen Klängen, faszinierender musikalischer Vielfalt und großer Experimentierfreude haben Hämatom ihre Huldigung an eine aufgedrehte und zügellose Ära erschaffen. Denn irgendwann fliegt uns das alles sowieso um die Ohren, doch solange wir noch können: Lasst uns bis dahin leben! Und tanzen!
https://www.haematom.de/