Artist: Mortuary Spawn
Herkunft: England
Album: Spawned From The Mortuary (EP)
Spiellänge: 15:11 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 11.06.2021
Label: Sewer Rot Records
Link: https://mortuaryspawn.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Joe
Gitarre – George
Gitarre – Ben
Bassgitarre – Jack
Schlagzeug – Ben
Tracklist:
- Crepuscular Imperilment
- ‚Neath The Mound Of Murids
- Thorax And Abdomen
- Odious, The Charnel Miasma
- Spawned From The Mortuary
Mortuary Spawn ist eine noch recht unbekannte Kapelle aus Leeds, die im Jahre 2020 gegründet wurde. Als Erfolg konnten sie bereits ihren ersten Gig verbuchen, denn diesen konnten sie gemeinsam mit der finnischen Kultband Demilich durchführen. Nun liegt das erste Lebenszeichen vor. Erst als Eigenproduktion und nur digital und nun auf CD geballert vom Label Sewer Rot Records.
Crepuscular Imperilment baut sich mit einer Art Miniintro auf, agiert langsam und schmutzig zu Beginn. Ein old schooliges dunkles Death Metal Riff wird rausgehauen, um dann mit einer schnellen Uftata das Tempo zu erhöhen. Der Gesang ist natürlich schön tief. Zu der Uftata gesellen sich eine Blastbeat. Ab ins Midtempo, melodisches Lead und wieder ins Uptempo. Feine Blastbeatattacken folgen. Immer sehr kurz das Ganze. Dann aber ein längerer Midtempopart. Am Ende des Parts wird das Tempo erhöht. Das melodische Lead erfolgt wieder, bevor man das Tempo ganz rausnimmt und um die Wette schleicht. Klingt ein wenig nach Chaos und Verwirrung, passt aber schon irgendwie. Langsam ist man angefangen und langsam beendet man den Spaß.
‚Neath The Mound Of Murids ist auch so eine höhlige Nummer. Das Tempo wird variiert, der Song lebt aber von dem geilen, langsamen Riffing. Dieses klingt echt gut und bleibt hängen. Gefangene werden hier nicht gemacht. Powerakkorde bestimmen den Alltag. Diese 12o Sekunden nehmen mich aber nicht wirklich mit.
Mit langsamen und melodischen Klängen geht es angsteinflößend bei Thorax And Abdomen los. Sehr starker Beginn. Kleines Solo, Stakkato-Riffing und dann volle Attacke. Ja, kommt gut, auch das Riffing klingt fett. Man wechselt in einen ziemlich fetten Midtempo-Groove. Wieder Stakkato-Riffing und volle Attacke. Klingt echt ausgereift und geil und dann groovt man wieder und nimmt das Tempo ganz raus. Und so schleppt man sich dann ins Ziel.
Odious, The Charnel Miasma kommt abgehackt zu Beginn und wechselt dann kurz zum Highspeed, um dann im Slow-Tempo zu agieren. Dieses wiederholt sich. Klingt schön aggro. Ein Midtempo-Grrove wird noch einmal aus dem Hut gezaubert, gefolgt vom langsamen, bedrohlichen Riffing und schnellem Drumming. Gute Idee. Klingt psychotisch und brutal zugleich. Irgendwie ein cooler Song.
Und schon am Ende. Das Beste hebt man sich ja immer zum Schluss auf und so ist es auch bei dieser EP. Spawned From The Mortuary ist ein schneller Song mit geilem Riffing. Teilweise lang gezogene Riffs, die an Incantation erinnern. Der Drummer vermöbelt sein Drum. Ein sehr hohes Aggressionspotenzial. Der drückende, mit einer fetten Doublebass agierende Midtempo-Part klingt auch nur geil und dann lässt man ausfädeln und es ist Schluss mit lustig.
Wenn sie mehrere Songs wie Spawned From The Mortuary hinbekommen, dann dürfte das erste Full Length echt gut werden. Sofern sie am Ball bleiben, aber davon gehen wir mal aus. Guter, roher Death Metal. Nicht alles überzeugt, aber es sind sehr viele geile Sachen dabei.