“Erwartungen mehr als erfüllt“
Artist: Motionless In White
Herkunft: Scranton (Pennsylvania), Vereinigte Staaten von Amerika
Album: Reincarnate
Spiellänge: 60:27 Minuten
Genre: Metalcore, Gothic Metal, Industrial Metal
Release: 16.09.2014
Label: Fearless Records
Link: http://motionlessinwhite.net/site.html
Produktion: von Dan Korneff und Chris Motionless
Bandmitglieder:
Gesang – Chris Motionless
Gitarre – Ricky Horror
Gitarre – Ryan Sitkowski
Bassgitarre – Devin „Ghost“ Sola
Keyboard – Josh Balz
Tracklist:
- Death March
- Reincarnate
- Puppets 3 (The Grand Finale) (feat. Dani Filth)
- Unstoppable
- Everybody Sells Cocaine
- Contemptress (feat. Maria Brink)
- Break The Cycle
- Generation Lost
- Dark Passenger
- Wasp
- Dead As Fuck
- Final Dictvm (feat. Tim Sköld)
- Carry The Torch
- Sinematic (Acoustic Version) (Bonus Track)
Die Band Motionless In White kann bereits auf eine fast zehnjährige Geschichte zurückblicken, denn gegründet wurde sie im Jahr 2005. Bislang wurden zwei EPs sowie in den Jahren 2010 und 2012 das erste und zweite Studioalbum veröffentlicht. Nach nun wiederum zwei Jahren erschien am 16.09.2014 das dritte Album Reincarnate.
Der Rhythmus in Death March ist Programm, dazu könnte man problemlos „im Stechschritt“ marschieren. Der Gesangsstil von Chris Motionless in diesem, eher dem Industrial Metal zuzurechnenden, Song erinnert mich ein wenig an Marylin Manson, und dieser Vergleich wird sicherlich noch das eine oder andere Mal aufkommen. Ein klasse Starter. Zum Titelstück Reincarnate wurde bereits ein Video und auch ein Behind-The-Scenes-Video veröffentlicht, in dem Chris Motionless erklärt, worum es in diesem Lied geht. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang, dass Chris Motionless als Referenz für gut gelungene Songs Johnny Cash heranzieht, da hier einfach nur eine gradlinige Geschichte erzählt wird. Dies sei ebenfalls die Ambition von Motionless In White. Der Gesang und auch der Stil im Refrain klingt hier ein wenig wie 30 Seconds To Mars, und auch dieser Name geistert mir während des weiteren Hörens noch einige Male durch das Hirn. Bevor ich überhaupt an ein Review gehe, höre ich mir die Scheibe erst einmal an, ohne die Tracklist zu kennen oder Informationen zur Band zusammengetragen zu haben. Beim Song Puppets 3 (The Grand Finale) wusste ich daher noch nicht, dass Dani Filth hier beteiligt ist, aber genau das steht auf meinem Zettel. Die Black-Metal-Einschläge sind sehr genial. Meiner Meinung nach der beste Song des Albums und, wie der Name schon sagt, das Finale der in den beiden vorangegangenen Alben begonnenen Trilogie zu Puppets. Dass man Rammstein und Five Finger Death Punch richtig gut miteinander kombinieren kann, hätte ich nicht gedacht, aber mit Unstoppable beweist Motionless In White, dass es funktioniert. Auch die folgenden Songs sind eine logische Weiterentwicklung, die Motionless In White mit diesem Album genommen hat. In Generation Lost werden mal kurzerhand ein paar Nu-Metal-Einlagen eingebaut, Wasp kommt dermaßen entspannt und relaxt rüber, dass dieser Song auch gut auf einem Album von 30 Seconds To Mars seinen Platz hätte finden können. Und bei Carry The Torch gibt es dann mal richtig guten Metalcore auf die Ohren. Mit der Akustik-Version des auf dem Album Infamous veröffentlichten Sinematic endet das Album. Ist schon sehr ungewohnt, die Band nach den dreizehn vorangegangenen Songs mal so zu hören. Absolut keine schlechte Version, aber mir gefällt das Original besser, denn es fängt meiner Meinung nach die Stimmung besser ein.