Klaus Schulze & Lisa Gerrard – Big in Europe Vol 2. – Amsterdam

“Unbeschreiblich!“

Artist: Klaus Schulze & Lisa Gerrard

Herkunft: Deutschland und Austrailien

Album: Big in Europe Vol 2. – Amsterdam

Spiellänge: 184:00 Minuten

Genre: Oper, Elektronik

Release: 19.09.2014

Label: MIG

Link: http://www.klaus-schulze.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Lisa Gerrard
Keyboard – Klaus Schulze

Tracklist:
1. Jan Pieterszoon Sweelinck
2. Mad Ret Sma
3. Prinsengracht
4. The Polish Rider
5. Orcus Humanum Est
6. Leiden
7. Hieronymus
8. Le Moulin Deja Vu

Klaus Schulze & Lisa Gerrard - Big in Europe Vol 2. - Amsterdam Cover
Was Klaus Schulze & Lisa Gerrard auf Big in Europe Vol. 2 zustande gebracht haben, ist kaum in Worte zu fassen. In Amsterdam sind die Musiker vor fünf Jahren zusammen auf die Bühne gezogen um ihren progressiven Keyboard Sound in noch dunklere Gesänge zu hüllen. Seit Mitte September diesen Jahres ist das Kunstwerk in allen Musik Stores erhältlich und dürfte dort vorrätig auf euch warten.

Nach dieser kurzen Einleitung möchte ich direkt aufs Ganze gehen und muss sagen, dass es mir sehr schwer fiel nicht schon in den ersten Sätzen an Kritik zu geizen. Die ersten fünf Minuten, in denen Klaus Schulze sehr entspannt sein Keyboard zähmt und sich beim Publikum fürs Kommen bedankt, sind genauso spannend wie die Gesangskünste von Lisa Gerrard aus Australien. Wenn die beiden an die Grenzen des Erträglichen gehen wollten, haben sie es nicht geschafft, denn sie sind weit über ihr Ziel hinausgeschossen. Es ist nicht nur so, dass die DVD, bzw. CD stinkend langweilig ist, weil in zwei Stunden vom Konzert einfach nichts passiert, nein auch ist der Gesang so penetrant wie ein Sack mit faulem Fisch. Hat man einmal den Geruch wahrgenommen, wird man ihn nicht wieder los. In diesem Fall sorgen die Gesangsfarben für einen erhöhtem Konsum von Schmerztabletten. Was noch erschwerend dazukommt ist die Tatsache, dass es sich um eine Bootleg Version handelt. Dies bedeutet, dass noch nicht einmal vernünftige Kameraführungen zu erkennen sind. Dass die beiden Musiker dann noch tatsächlich wie in einer Oper Pausen einlegen, schlägt dem Fass wohl den Boden aus. Im Prinzip ist diese Veröffentlichung nichts anderes als eine Beleidigung für Fans und Freunde des guten Musikgeschmackes.

Fazit: Derart harte Kritik kennt ihr von mir nur selten. Bei Big In Europe Vol. 2 ist diese leider angebracht. Es passiert einfach nichts, die Abwechslungsmomente die Lisa Gerrard erzeugen soll, sind unterirdisch und das teuerste an der ganzen Produktion ist der CD Rohling. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und es gibt sicherlich ein paar wenige Menschen unter uns, die diesen Prog - Sound lieben, aber die beiden Musiker erschaffen nichts, was ein Konzert persönlich macht und über die Qualität der Veröffentlichung bin ich bereits deutlich eingegangen.

Anspieltipps: Leiden
Rene W.
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