“Hart am Limit!“
Artist: Phantom Winter
Herkunft: Würzburg, Deutschland
Album: Cvlt
Spiellänge: 41:10 Minuten
Genre: Doom, Death Metal
Release: 24.04.2015
Label: Golden Antenna
Link: https://www.facebook.com/wintercvlt
Bandmitglieder:
Gesang – Christian
Gitarre, Gesang – Andreas
Gitarre, Gesang – Björn
Bassgitarre – Martin
Schlagzeug – Christof
Tracklist:
1. Corpses Collide
2. Finsterwald
3. Svffer
4. Avalanche Cities
5. Wintercvlt
Erst letztes Jahr, nach dem Ende von Omega Massif, haben sich die Würzburger Phantom Winter zusammengetan. Das Album wurde schon vor dem Release heiß gehandelt und wird nun, ein paar Wochen nach Veröffentlichung, unter die Lupe genommen. Wie die Band selber ihren Stil beschreibt, hört sich das Debüt Cvlt an. Winterdoom, so lautet die selbst betitelte Genrebezeichnung der fünf Musiker. Auf dem Punkt gebracht zelebrieren Phantom Winter eine ganz eigene Kombination aus Doom- und psychedelischem Sludge Metal, der in keiner Schublade gefangen ist.
Was der Opener Corpses Collide eindrucksvoll zeigt, ist die dichte Atmosphäre die Phantom Winter eingeschlagen hat. Grollende Riffs und schleppende Nebelschwaden wabern bedrohlich in den einzelnen Stücken wie Finsterwald oder Avalanche Cities. Gesanglich hat die Gruppe einiges zu bieten. Keifend, growlend, wimmernd und im Ansatz singend, arbeiten die Jünger der perfekten Dunkelheit an einem konfusen Sound, der nur in die verworrensten Emotionen hin abgleiten soll. In fünf Songs kommen sie auf über vierzig Minuten, heißt im Umkehrschluss, dass jede Komposition kein schnelles Feuerwerk, sondern eine ausgeklügelte Wüste voller Abgründe darstellt. Das Herz geht bei Phantom Winter nur ganz hart gesottenen Fans auf, die Musik ist unzugänglich wie der Himalaja, kalt wie die Antarktis, abenteuerlich als auch dunkel wie der Marianengraben und verstrickt wie der abgeschiedenste Punkt im Amazonas.