Polaris + Support am 01.03.2024 im Schlachthof in Wiesbaden

Emotionaler Komplettabriss!

Eventname: Fatalism EU/UK Tour 2024

Headliner: Polaris

Vorbands: Silent Planet, Thornhill, Paledusk

Ort: Schlachthof, Wiesbaden

Datum: 01.03.2024 

Kosten: 41,50 € VVK

Genre: Metalcore, Progressive Metal, Djent

Besucher: 2400 Besucher

Veranstalter: Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V. 

Link: https://schlachthof-wiesbaden.de/ 

Setliste Polaris: 

  1. Harbinger 
  2. Nightmare 
  3. Hypermania 
  4. With Regards 
  5. Lucid 
  6. All Of This Is Fleeting 
  7. Landmine 
  8. Overflow 
  9. Martyr (Waves) 
  10. Parasites 
  11. Dissipate 
  12. Masochist 
  13. Inhumane 
  14. Pray For Rain 
  15. The Remedy 

Paledusk

Die Metalcore-Überflieger Polaris sind gerade in aller Munde und ihre Tour zu dem im September letzten Jahres erschienenen Album Fatalism ist bis auf wenige Termine ausverkauft oder kurz davor. Auch der Support auf der Tour kann sich sehen lassen. So gesellen sich Silent Planet, Thornhill und Paledusk zu den Australiern. Ich mache mich mal wieder Richtung Wiesbaden auf, um bei dem Tourauftakt im Schlachthof dabei zu sein. Ich treffe beizeiten in Wiesbaden ein, um bei dem recht frühen Beginn schon vor Ort zu sein. Auch für den obligatorischen Gang zum Merchstand und eine Hopfenkaltschale vorweg ist noch genug Zeit. 

Thornhill

Der Abend wird von den Japanern Paledusk eröffnet und die Halle ist schon gut gefüllt. So irre (im positiven Sinne) wie ihr Mix aus EDM und Metalcore, ist auch ihr Auftreten. Was ein kurzweiliger Auftakt, welcher definitiv Eindruck hinterlässt, auch wenn das Ganze nach recht kurzer Zeit auch schon wieder zu Ende ist. 

Thornhill stehen als Nächstes auf dem Plan. Wie auch die anderen Vorbands, kenne ich bisher nur den Namen der Band. Doch schon nach den ersten Klängen ist mir klar, das ist definitiv nicht das letzte Mal, dass ich diese Band live sehe! Auch wenn die Mannen um Sänger Jacob Charlton stilistisch etwas aus der Reihe tanzen, weiß ihr progressiver Sound zu überzeugen.  

Silent Planet

Der Auftritt von Silent Planet sorgt, vor allem bei uns Fotografen, erst mal für einen fetten WTF-Moment. Denn statt Licht auf der Bühne werden die Band und das weiße Backdrop nur von einem Beamer bestrahlt, der perfekt zu Musik abgestimmte Animationen zeigt. Atmosphärisch ganz großes Kino, fototechnisch eine ordentliche Herausforderung. Musikalisch geht es hier auch wieder etwas mehr nach vorne, was die Vorfreude auf den heiß erwarteten Mainact weiter nach oben treibt.  

Polaris

Polaris starten ihren Tourauftakt, wie auch ihr aktuelles Album, mit dem melodisch beginnenden Opener Harbinger, der im Verlauf immer mehr an Fahrt gewinnt. Im Anschluss geht es bei Nighmare von Fatalism weiter, bevor man mit Hypermania zum 2020er-Album The Death Of Me wechselt. Eins wird schnell klar: Polaris sind heiß und haben richtig Bock auf dieses Konzert beziehungsweise Tour. Im weiteren Verlauf erläutert uns Schreihals Jamie Hails, dass sie eine besondere Beziehung zu Wiesbaden haben und er sich noch gut an die kleineren Konzerte in der Stadt erinnert.  

Polaris

Die Stimmung kocht, ständig fliegen Crowdsurfer über die Köpfe und spätestens zu Overflow singt gefühlt die ganze Halle mit Bassist Jake Steinhauser den Refrain. Gänsehaut garantiert! Generell hat mich die Band an diesem Abend komplett abgeholt. Die Ansagen, die Interaktionen mit den Fans, alles ist auf ganz hohem Niveau. Auch der Umgang mit dem Verlust von Gitarrist Ryan Siew und die Erinnerung daran, wie sehr er seine Fans und die Band geliebt hat, aber auch wie wichtig mentale Gesundheit ist und dass man bei Problem mit jemandem reden sollte. Danke! 

Polaris

Natürlich darf die Vorstellung des Fill-In Gitarristen Jesse Crofts nicht fehlen, welcher bei der Band Windwaker aktiv ist. Der Abend zeigt, wie professionell Polaris sind und zu Recht dabei sind, den Metalcore Thron zu erklimmen. Natürlich dürfen auch Songs des Erstlingswerkes The Mortal Coil von 2017 nicht fehlen, wenn auch das Hauptaugenmerk auf den neueren Songs von The Death Of Me oder eben Fatalism liegt.

Mit The Remedy beenden Polaris den Auftakt ihrer Fatalism Tour und ich trete absolut geflasht und mit einem breiten Grinsen meine Heimreise an. Ich bin mir sicher, dass ich mit meinen Glücksgefühlen nicht alleine bin!