“Der Power Metal Hüne und sein Gefolge schlagen kraftvoll zurück!“
Artist: Primal Fear
Herkunft: Deutschland, Schweden, Italien
Album: Apocalypse
Spiellänge: 50:09 Minuten
Genre: Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal
Release: 10.08.22018
Label: Frontiers Records
Link: https://www.facebook.com/PrimalFearOfficial/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Ralf Scheepers
Gitarre – Magnus Karlsson
Gitarre – Alex Beyrodt
Bassgitarre, Gesang – Mat Sinner
Gitarre – Tom Naumann
Schlagzeug – Francesco Jovino
Tracklist:
- Apocalypse
- New Rise
- The Ritual
- King Of Madness
- Blood Sweat & Fear
- Supernova
- Hail To The Fear
- Hounds Of Justice
- The Beast
- Eye Of The Storm
- Cannonball
For Fans Of: Judas Priest, Accept, Helloween, Gamma Ray and Iced Earth. So werden unsere Jungs von Primal Fear auf den Promoschreiben zum neuen Album angepriesen. Man könnte aber auch einfach schreiben: Für Fans von Primal Fear oder guten Power Metal mit einer klassischen Heavy Metal Note. Denn Sänger Ralf Scheepers und Mastermind Mat Sinner haben die Formation schon seit Jahren etabliert und so manche zeitlose Hymne aus den Boxen gehauen. Auf dem RockHarz erst live erlebt und im Herbst geht es auf ausgedehnte Europatour mit Riot V unter der Apocalypse Over Europe Tour 2018-Flagge, um das neue Material vom zwölften Langeisen zu präsentieren. Apocalypse kommt genau auf 50 Minuten und elf Songs, die am 10.08.2018 über Frontiers Records auf die Power Metal Ohren treffen.
Glockenklang und ein dumpfer Herzschlag entfesseln die Apocalypse mit einem Intro. Danach folgt New Rise. Viel Anlaufzeit braucht man nicht – Herr Scheepers unverkennbare Vocals nehmen einen gleich an die Hand. Gepaart mit bombastischen Refrains, denn die Männer wissen, wie Power Metal funktioniert, galoppiert das Geschoss wie ein Rennpferd aus der Box. The Ritual darf, sollte und muss als dieses verstanden werden. Ich möchte mich gar nicht weit aus dem Fenster lehnen, aber The Ritual wird es ganz bestimmt ins Set der nächsten Auftritte schaffen und hat einen Charakter wie z.B. In Metal We Trust. Deutlich epischer King Of Madness, der wahrlich königlich das Zepter in die Luft stemmt und die Heavy Metal Fraktion beglückt. Drückend hämmern die Riffs und Francesco Jovino hinter der Schießbude hat hörbar Spaß am Titel, den er maßgeblich mitprägt. Es folgen Blood Sweat & Fear und Supernova. Letzterer wird dem unglaublich präsenten Namen gerecht – seicht gleiten die Melodien voran, bis Magnus Karlsson und Alex Beyrodt die Gitarrensaiten zum Schwingen bringen. Andächtig groovt die Nummer durch den warmen Augustabend, die auf eine hohe Dichte und emotionale Atmosphären setzt. Es dürfen auch mal mit der angezogenen Handbremse die Reifen zum Durchdrehen gebracht werden. Zwar bewegt man sich kaum fort, aber es qualmt unglaublich stark unter Supernova. Power on, Party go mit Hail To The Fear, der Nackenbrecher schlechthin auf Apocalypse und ebenfalls ein Muss für die kommende Tour. Here Comes The Evil verkündet Ralf Scheepers ganz cool. Es wird nicht, wie gerne schon praktiziert, übertrieben und die Klischeekeule weit ins Land geworfen. Viel besinnt sich das Sextett auf die Stärken. Einen aggressiven, wohlklingenden Gitarrensound, ordentlich Druck aus Bass und Schlagzeug und ein Aushängeschild am Mikrofon, der eben weiß, was es bedeutet, Refrains in die Ohren zu setzen. Noch Lust auf The Beast, Eye Of The Storm und Cannonball? Wir schon, denn einen Leistungsabfall gibt es keinen. Ein paar kleine Höhepunkte mehr und noch ein bis zwei Titel, die aus der Masse herausstechen – aber sonst kann man nur den Daumen heben, wenn man die Apocalypse auf den Ohren hat.