Reaper – An Atheist Monument

“Über die gesamte Länge nicht überzeugend“

Artist: Reaper

Herkunft: Kassel, Deutschland

Album: An Atheist Monument

Spiellänge: 64:31 Minuten

Genre: Heavy Metal, Power Metal

Release: 25.07.2014

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/ReaperMetal

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Daniel Zimmermann
Gitarre und Backgroundgesang – Benni Lodewig
Bassgitarre und Backgroundgesang – Matthias Kraft
Schlagzeug – Jan Breede

Tracklist:

  1. Hetoimasia
  2. Realms Of Chaos
  3. Of Sheep And Shepherds
  4. Horse Brigade
  5. Hail The New Age
  6. Voice Within
  7. 1943
  8. Well Of Poison
  9. Taste My Revenge
  10. Ship Of Fools
  11. Fields Of Joy (Re-Recorded)
  12. La Tristesse

Reaper - An Atheist Monument

 

Ich habe mehrmals lesen müssen und auch mehrere Internetseiten aufgerufen, um sicher zu stellen, dass ich mich nicht irre. Aber die Band Reaper wurde tatsächlich bereits im Jahr 1984 gegründet. Dreißig Jahre später sind von der ursprünglichen Besetzung nur noch Daniel Zimmermann und Matthias Kraft übrig geblieben. Die Band hat also einige Besetzungswechsel hinter sich und demzufolge wohl auch erst drei Alben veröffentlicht. Am 25.07.2014 erschien mit An Atheist Monument das vierte Album in der Discographie der Band.

Das im Midtempo gehaltene Instrumentalstück Hetoimasia, mit dem das Album startet, zeigt schon mal ansatzweise, wo die Reise hingeht. Schwere Riffs, Double-Bass-Attacken und ein insgesamt ziemliches mächtiges Soundgebilde walzen über mich hinweg. Und für alle, die es, wie mich, interessiert, Hetoimasia (die neuere Schreibweise ist Etimasia) bedeutet laut Duden „in der frühchristlichen und byzantinischen Kunst Darstellung des für Christus bereiteten Thrones als Symbol des erhöhten Christus“. Und wieder was gelernt 😉

Deutlich Fahrt aufgenommen wird mit dem folgenden Realms Of Chaos. Auch dieser Song bietet wieder alles, was das Herz des Metalfans begehrt. Ein solides Schlagzeugspiel, feine Riffs, Gitarrensoli und einen teilweise mal etwas in den Vordergrund gestellten Bass. Eingerahmt wird das Ganze von dem rauen Gesang von Daniel Zimmermann.

Die Gitarren bei Of Sheep And Shepherds erinnern mich mächtig an The Wrong Side Of Midnight von U.D.O., aber Ähnlichkeiten mit anderen Songs lassen sich wohl nicht immer vermeiden und sind ja auch nicht grundsätzlich negativ zu bewerten. Ansonsten ebenfalls ein solider Metal-Song.

Genau das Gleiche kann man dann auch von den restlichen Songs des Albums sagen. Es gibt natürlich immer kleine Variationen, insbesondere beim Tempo. Aber mal was, was sich sofort abhebt und direkt durch die Gehörgänge fräst, ist leider auch nach mehrmaligem Hören nicht zu entdecken. Von daher wird die Spielzeit von etwas über eine Stunde dann doch ziemlich lang.

Fazit: Jedes Lied für sich betrachtet ist definitiv gut zu hören. Daniel Zimmermann hat eine klasse Stimme, und die Band legt sich definitiv richtig ins Zeug. Auf die gesamte Spielzeit von knapp über eine Stunde wird es allerdings ziemlich gleichförmig. Ich musste dann doch manchmal in meinen Player gucken, ob schon ein neues Lied angefangen hat. Aus diesem Grund sind die Anspieltipps auch mehr oder weniger ausgewürfelt. In einem durch wird das Album bei mir in Zukunft wohl nicht mehr laufen.

Anspieltipps: Horse Brigade, Voice Within und Ship Of Fools
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