“Weiter nachgelegt!“
Artist: Rise Against
Herkunft: Chicago, USA
Album: The Black Market
Spiellänge: 46:18 Minuten
Genre: Punk Rock, Rock, Alternative, melodischer Hardcore
Release: 11.07.2014
Label: Universal Music
Link: http://www.riseagainst.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Tim McIlrath
Gitarre, Gesang – Tach Blair
Bassgitarre, Gesang – Joe Principe
Schlagzeug – Brandon Barnes
Tracklist:
1. The Great Die – Off
2. I Don´t Want To Be Here Anymore
3. Tragedy + Time
4. The Black Market
5. The Eco – Terrorist In Me
6. Sudden Life
7. A Beautiful Indifference
8. Methadone
9. Zero Visibility
10. Awake Too Long
11. People Live Here
12. Bridges
1999 haben sich Transistor Revolt gegründet, was daraus entstanden ist, kann man sich kaum vorstellen. Unter diesen Namen sind nämlich Rise Against geboren worden, die wie keine andere Band Punk, Rock und auch liebevolle Hardcore- Elemente vereinen. Die Gruppe aus Chicago veröffentlicht mit The Black Market ihr bereits achtes Studioalbum und wollen an ihrer erfolgreichen Arbeit der Vergangenheit nahtlos anknüpfen.
Wie in zuletzt ist auch The Black Market ein sehr griffiges Album, welches energiegeladen ist, aber nicht wie ein hyperaktiver Flummi durch die Bude fliegt. The Great Die – Off, eine harmonische Hymne zu Beginn, macht den Einstieg in die Scheibe nicht schwer. Entspannte Rock- Riffs lassen sich von sehr melodischem Hardcore tragen, der trotzdem noch einen feinen Punk Rock Anstrich abbekommen hat. Wenn man es ganz platt machen möchte ist The Black Market das Ergebnis aus der zärtlichsten Hardcore Form und dem poppigsten Punk Rock. Dennoch schaffen es die Musiker aus Chicago sich das Interesse beider Lager nicht zu verprellen und können neben der eingefleischten Szene den Mainstream erreichen. Authentisch stimmen sie ihren Titeltrack The Black Market an, der im Anschluss laufende Hit The Eco – Terrorist In Me zieht die Gangart an. Beginnende härtere Vocals werden von Blink 182 Clean- Gesang abgelöst und je nach Stimmung wieder zusammengefügt. Im Großen und Ganzen ist The Black Market ein sehr bekömmliches Endprodukt, was keinem, der auf Hand gemachter Musik steht, schwer im Magen liegen wird. Interessante Geschwindigkeitswechsel, starker Gesang von Tim McIlrath sowie gelungene Backvocals sorgen für die gewohnte Klasse von Rise Against. Wo andere Bands des Genres schnell billig und ausgelutscht klingen, können die Amerikaner stets eine emotionale Stufe hochschalten. Alteingesessene Fans dürften sich schon die Hände reiben und die Tage im Kalender bis zum 11.07.2014 ab kreuzen. Das Warten lohnt sich definitiv, da The Black Market sich als ein reifes Kunstwerk präsentiert, bei dem kein Song einen besonderen Stellenwert hat. Vielmehr legen Rise Against auf ein gleichbleibendes Niveau wert, das Highlight ist der Silberling selber und keine einzelne Produktion, die unnötigerweise aus der Masse stechen muss. Die Kunst, zwölf perfekte Kompositionen aneinander zu reihen, muss erst einmal nachgemacht werden.