Rotborn – Genocidal Resolution (EP)

Unerbittlicher Death Metal aus São Paulo

Artist: Rotborn

Herkunft: Brasilien

Album: Genocidal Resolution (EP)

Spiellänge: 05:50 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 28.01.2022

Label: Redefining Darkness Records

Link: https://www.instagram.com/rotborn/

Bandmitglieder:

Gesang – Luis Felipe Salazar
Gitarre – Vitor Caricati
Bassgitarre – Jeferson Tarzia
Schlagzeug – Nestor Carrera

Tracklist:

  1. Genocidal Resolution
  2. Rules Of Manipulation

Das Quartett aus Brasilien ist noch ganz frisch dabei, aber die Member sind schon länger fleißig und toben sich auch in anderen Bands aus. Bands wie Overthrash, Escarnium oder Black Cascade sind durchaus über die Grenzen von Brasilien hinaus bekannt. Rotborn konnte einen Deal mit Redefining Darkness Records ergattern und nun gibt  es die erste EP.

Hm, der Name Rotborn ist mir doch neulich erst untergekommen, und zwar im Zusammenhang mit Death Metal. Genau, beim Review zu der Band Escarium und vorher schon beim Review der deutsch/brasilianischen Combo Incarceration. Drummer Nestor ist für diese Combos tätig. Und eben auch für Rotborn. Zwei Songs gibt es hier und in letzter Zeit höre ich viele dieser kurzen Geschichten. Scheint wieder mehr zu werden. Ob es Sinn ergibt oder nicht, müssen andere entscheiden. Musikalisch macht das Ganze hier echt Spaß, sofern man auf ordentliches Geballer abfährt.

Viermal auf die Tokker Snare und dann alle Fäuste hoch für ein Halleluja. Feiner, old schooliger Blastbeat und ein melodisches Riff bestimmen den Alltag von Genocidal Resolution. Genau mein Ding. Feiner Ami Death Metal mit Growls und Screams. Nach einem Break hört man einige Gitarrenvorspieler und dann wieder volle Attacke. Danach lässt man auch Platz für ein Solo und schlägt am Ende noch einmal gnadenlos zu. Sehr fett. Erinnert ein wenig an Deadborn. Die Brasilianer sind nicht ganz so technisch unterwegs, aber genauso intensiv. Das Riffing ist echt geil und der Songaufbau hat es in sich. Geiles Brett, gefällt mir total.

Rules Of Manipulation ist ähnlich unterwegs. Mit Uftataklängen agiert man hier und liebt natürlich auch das Uptempo, zeigt sich aber auch technisch versiert. Man treibt und groovt ganz ordentlich, aber im höheren Tempo und holt dann wieder den Blastbeat heraus. Auch hier überzeugt man mit lang gezogenem Riffing, zeigt sich aber von der abwechslungsreichen Seite. Solo, Vorspieler und volle Attacke dürfen nicht fehlen. Das Ende kommt allerdings schon sehr abrupt, muss ich sagen. Knallt nicht ganz so wie der Opener, ist aber durchaus gut gemachter brutaler Krach.

Unerbittlicher Death Metal aus einer Band aus São Paulo, die ihre Unzufriedenheit über das Leben an sich musikalisch auf brutalste Art und Weise zum Ausdruck bringt. Freunde vom amerikanischen und europäischen Death Metal der Neunziger können hier bedenkenlos zugreifen. Geplant ist eine Europatour mit den Landsleuten von Escarium im September 2022. Das wäre wünschenswert.

https://www.youtube.com/watch?v=wI_WGQAe33k

Rotborn – Genocidal Resolution (EP)
Fazit
Das Lebenszeichen der brasilianischen Combo Rotborn ist geglückt. Zwei gute Old School Death Metal Songs der brutalen amerikanischen Art und Weise. Nicht viel Neues, aber mit guten Riffs und Hooks versehen, fett produziert und Abwechslung im Songwriting. Bin echt gespannt, was da noch so kommen wird.

Anspieltipp: Genocidal Resolution
Michael E.
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