“Into the west, death or glory at last – Endlich wieder auf Beutezug!“
Artist: Running Wild
Herkunft: Hamburg, Deutschland
Album: Rapid Foray
Spiellänge: 57:52 Minuten
Genre: Power Metal
Release: 26.08.2016
Label: SPV
Link: https://www.facebook.com/runningwildmusic/?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Rock N’ Rolf
Gitarre– Rock N’ Rolf
Gitarre – Peter Jordan
Bassgitarre – Ole Hempelmann
Schlagzeug – Michael Wolpers
Tracklist:
- Black Skies, Red Flag
- Warmongers
- Stick To Your Guns
- Rapid Foray
- By The Blood In Your Heart
- The Depth Of The Sea – Nautilus (instr.)
- Black Bart
- Hellectrified
- Blood Moon Rising
- Into The West
- Last Of The Mohicans
Mit Rapid Foray treiben Running Wild endlich wieder die Wellen vor sich her, anstatt sich in ihnen zu verstrudeln. Ganze drei Jahre musste man seit Resilient warten, nun aber ist Rock N’ Rolfs Schulter, die er ein ganzes Jahr aufgrund eines Bruches auskurieren lassen musste, wieder bereit den Enterhaken zu schwingen und die Landratten an Bord zu hieven.
Der typische Running Wild – Gitarrensound veredelt nicht nur den Opener Black Skies, Red Flag, auch im Doublebassgewitter Warmongers und Stick To Your Guns versteht der Sound zu gefallen. Generell ist das Album von Rock N’ Rolf und Toningenieur Niki Nowy glänzend in Szene gesetzt und beweist, dass Running Wild zum Glück noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Auch Rapid Foray und die großartige Nummer By The Blood In Your Heart, die Mitsingpotential en masse und coole Dudelsäcke beinhaltet, machen eine prima Figur, bevor mit dem Instrumental The Depth Of The Sea – Nautilus Zeit zum Durchschnaufen gegeben wird. Allerdings surft man ab der der Hälfte des Instrumentals dermaßen fix auf der Bugwelle, dass man von Durchschnaufen im folgenden Black Bart nicht sprechen kann. „Feuer frei!“ lautet das Kommando und ich sehe mich urplötzlich mit jungen siebzehn Jahren in meine Lieblingskneipe heizend, Running Wilds Death Death or Glory volle Möhre aufgedreht. Stilsicher bollert man mit Hellectrified eine äußerst markante Breitseite in die Hafenmauer so manch selbsternannter Metalburg und reißt diese einfach mit Blood Moon Rising und den zum Niederknien fixen Twin – Gitarrenläufen ab! So macht man das eben als Kapitän. Schwächer wird das Album auch gen Ende nicht, im Gegenteil, Into The West und das überlange Last Of The Mohicans sind Epik pur und machen genauso viel Spaß wie der Rest des Albums. Into the west, death or glory at last!