Slægt– Goddess

Labeldebüt bei Century Media der dänischen Blackened Heavy Metal Band

Artist: Slægt

Herkunft: Kopenhagen, Dänemark

Album: Goddess

Genre: Blackened Heavy Metal

Spiellänge: 40:10 Minuten

Release: 18.03.2022

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/Slaegt/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Asrock
Bass, Hintergrundgesang – Olle Bergholz
Schlagzeug – Adam CCsuele
Gitarre – Anders M. Jorgensen

Tracklist:

  1. Deceived By An Amethyst
  2. Kiss From A Knife
  3. Hunt Again
  4. Fealty, Thunder Whip
  5. Stabat Bloody Stabat
  6. Goddess

Am 18.03.2022 erscheint Goddess, das neue Album der Dänen Slaegt aka Slægt nach ihrem Labeldeal. Es ist somit ihr erstes Album bei Century Media Records. Das Label spendiert der Band neben der CD auch gleich eine tolle Vinylauflage. Neben der Standard Black Vinyl Edition sind folgende Farbvariationen verfügbar: Red CM Distro & Webshop (300 Stück), Silver Ván Records (300 Stück), Clear EMP & Nuclear Blast (300 Stück) und Gold Slaegt Tour Edition (300 Stück).

Im Vorfeld der Albumveröffentlichung des neuen Albums von Slægt (in Deutsch übersetzt: Abstammung) gab es mit Fealty, Thunder Whip und Kiss From A Knife bereits zwei Singleauskopplungen für die Fans der Band.

Die ursprünglich (2011) als Einmannprojekt gestartete Band wuchs relativ schnell auf die heutige Combo an und ist schon lange als Quartett unterwegs. Goddess ist nach Ildsvanger (2015), Domus Mysterium (2017) und The Wheel bereits das vierte Album der Band.

Goddess ist wahrlich ein göttliches Album der Dänen, die hier eine sehr abwechslungsreiches Blackened Heavy Metal Mischung darbieten. Mir persönlich gefällt dieser raue und auch räudige Gesang von Frontmann Asrock (aka Oskar J. Frederiksen) sehr gut, da ich grundsätzlich mit den typischen quietschenden Screams im Heavy Metal doch wesentlich weniger anfangen kann. Zu diesem Gesang gesellen sich eine Menge an Old School Heavy Metal Fragmenten, gerade wenn es sich um die Leads und Soli handelt. Hinzu kommen dunkel düstere Riffs, die einen geilen schwarzen Metal ausmachen. Dadurch kommen die Songs wild und schwarz rüber, bleiben meist jedoch recht melodisch, ohne Mainstream zu sein.

Während der Opener Deceived By An Amethyst nach kurzem Intro noch so ein recht typischer schwarz angehauchter treibender Heavy Metal Song ist, richtig treibt und nach vorne geht, wenn er erst mal am Rollen ist, offenbart sich das darauffolgende Kiss From Of Knife als ziemlich Black-Metal-lastiger und wilder Song. Gleichzeitig ist der Song, der als Singleauskopplung bereits im Vorfeld veröffentlicht wurde, der aggressivste Song auf der Platte, der mit einem kakofonischen Hauch beginnt.

Bereits jetzt wird schon klar, dass Slægt sich auf diesem Album recht vielseitig geben. Und sie jagen dann auch weiter in andere Richtungen. Hunt Again wirkt in seiner Struktur nach dem Erschallen des Jagdhorns und Pferdegetrappel, trotz mächtigem Geballer, sehr erhaben und feierlich. Mit einem recht unheimlichen Intro beginnt Fealty, Thunder Whip, was übersetzt so in etwa „Die Donnerpeitsche“ heißt. Der Song ist eine weitere Singleauskopplung und er poltert und donnert dann auch regelrecht, mit einem wunderbaren Drive. Dazu der kratzige Gesang, das hat nun wirklich was, zumal zum Ende hin eine Wendung mit einem recht schrägen Solo kommt.

Mit Stabat Bloody Stabat gibt es ein Interlude mit Orgelklang, der gegen Ende hin von einer Akustikgitarre abgelöst wird. Diesem herrlichen Stabat Bloody Stabat (ob es eine Anspielung auf Black Sabbaths Sabbath Bloody Sabbath ist, weiß ich nicht) folgt der elfminütige epische Tribut an die (wohl dunkle) Göttin. Goddess, der Titelsong des Albums, ist eine Klasse für sich und kommt einer Anbetung gleich. Wie herrlich doch Heavy Metal sein kann, wenn er Blackened ist.

Slægt könnt ihr in Kürze zusammen mit Demon Head auf Tour auf folgenden Stationen sehen:

01.04.2022 Weimar – Kasseturm
02.04.2022 AT-Abtenau – Neudegg Alm mit Grave Miasma, The Ruins Of Beverast, etc.
03.04.2022 Dresden – Chemiefabrik
04.04.2022 Dortmund – Junkyard
08.04.2022 CH-Winterthur – Gaswerk
12.04.2022 AT-Wien – Arena
14.04.2022 Berlin – TBA

Slægt– Goddess
Fazit
Mit „normalem“ Heavy Metal habe ich ja immer so meine persönlichen Schwierigkeiten. Wenn der Heavy Metal jedoch so blackened wie auf Goddess daherkommt und dadurch ein gewisses Extra bekommt, kann auch ich mich sehr damit begeistern.
Die Dänen Slaegt aka Slægt bieten auf Goddess eine sehr abwechslungsreiche Blackened Heavy Metal Mischung mit einer Menge Old School Heavy Metal Fragmenten. Da es zudem noch sehr melodisch bleibt, könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Old School Fraktion der Metaller auch ihren Reiz hieran finden könnte.

Anspieltipps: Kiss From A Knife, Fealty, Thunder Whip und Goddess
Juergen S.
8.9
Leser Bewertung4 Bewertungen
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