Stick To Your Guns – Keep Planting Flowers

Wütend, präzise, ​​kompromisslos: Ein Hardcore-Album, das kraftvoll Stellung bezieht und authentisch überzeugt

Artist: Stick To Your Guns

Herkunft: Orange County, USA

Album: Keep Planting Flowers

Spiellänge: 24:53 Minuten

Genre: Hardcore Punk, Metalcore

Release: 10.01.2025

Label: SharpTone Records

Link: https://sticktoyourguns.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Jesse Barnett
Gitarre – Joshua „Josh“ James
Gitarre – Chris Rawson
Bassgitarre – Andrew Rose
Schlagzeug – George Schmitz

Tracklist:

  1. We All Die Anyway
  2. Spineless
  3. Permanent Dark
  4. Invisible Rain
  5. Severed Forever
  6. More Than A Witness
  7. Keep Planting Flowers
  8. Eats Me Up
  9. Who Needs Who (Feat. Scott Vogel of Terror)
  10. H84U (Feat. Connie Sgarbossa of Seeyouspacecowboy)

Seit über zwei Jahrzehnten brennen Stick To Your Guns immer wieder die Sicherungen durch. Das Jahr ist noch nicht alt und schon wieder scheppert es bei den Amerikanern gewaltig. Drei Jahre nach Spectre schmeißen sie mit Keep Planting Flowers ihr achtes Studioalbum auf den Markt. Der eigentlich schlichte Albumtitel hat eine unglaubliche Durchschlagskraft, gepaart mit dem ebenfalls simplen Artwork, die gemeinsam mit dem Finger auf die gesellschaftliche Schieflage zeigen. Der Punk-Gedanke wird hoch gehangen, schließlich sind Stick To Your Guns nicht einfach eine Hardcore-Formation, sondern ein punkiger Wirbelwind, der viele Core-Eigenschaften besitzt.

Wütend bringt Sänger Jesse Barnett seine Jungs in Stellung. We All Die Anyway macht sich als Opener gut, verkörpert den Grundgedanken der Platte und legt sofort den Hebel auf Angriff um. Klassische Hardcore Salven greifen in moderne Punk Metalcore Melodien, die frech an den Hörer getragen werden. Alles beim Alten beim Quartett muss mit dem Unwort „jein“ beantwortet werden. Natürlich wissen Stick To Your Guns nach über 20 Jahren, welche Elemente die eingefleischten Fans hören wollen und mischen sie in Songs wie Spineless oder Permanent Dark. Auf der anderen Seite wird der Sound weiter feinjustiert, auf die jeweiligen Emotionen angepasst. Teils düster agieren Stücke wie Invisible Rain, die eine Weltuntergangsstimmung generieren, ohne den Punkt Hoffnung völlig außer Acht zu lassen. Schnell fliegen die Musiker durch den Longplayer, der mit 24 Minuten deutlich die Halbe-Stunden-Marke verfehlt. Der Käufer bekommt somit ein Werk serviert, welches ein wenig mit der Spielzeit geizt. Das, was Stick To Your Guns jedoch anbieten, hat Hand und Fuß. Höhepunkte wie Severed Forever bleiben zudem schnell im Kopf und gehen sofort ins Blut.

Stick To Your Guns – Keep Planting Flowers
Fazit
Standesgemäß, aber nicht abgedroschen, kommt das neue Studioalbum Keep Planting Flowers daher. Kurz und auf den Punkt gebracht geben Stick To Your Guns ihr Statement zum besten und werden ihre Fans damit zweifelsohne abholen können. Einzelne Höhepunkte werten den Silberling auf, der auf eine anspruchsvolle Basis zurückgreifen kann und den Hardcore Punk authentisch rüberbringt. 

Anspieltipps: We All Die Anyway und Severed Forever
René W.
8
Leserbewertung0 Bewertungen
0
8
Punkte