TesseracT – Odyssey

“Auch live eine Macht.“

Artist: TesseracT

Herkunft: Großbritannien

Album: Odyssey

Spiellänge: 63:51 Minuten

Genre: Djent, Progressive Metal

Release: 18.05.2015

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/tesseractband und http://tesseractband.co.uk/

Bandmitglieder:

Gesang – Daniel Tompkins
Gitarre – Acle Kahney
Gitarre – James Monteith
Bassgitarre – Amos Williams
Schlagzeug – Jay Postones

Tracklist:

  1. Singularity
  2. Deception – Concealing Fate Part Two
  3. The Impossible – Concealing Fate Part Three
  4. Perfection/Epiphany – Concealing Fate Parts Four/Five
  5. Origin – Concealing Fate Part Six
  6. Of Matter – Proxy
  7. Of Matter – Retrospect
  8. Of Matter – Resist
  9. April
  10. Nocturne
  11. Acceptance – Concealing Fate Part One

Tesseract - Odyssey

Bislang hat die Band TesseracT zwei EPs und zwei Alben veröffentlicht, wobei nicht immer der gleiche Sänger zu hören ist. Auf dem Debütalbum One aus dem Jahr 2011 sowie den beiden EPs Concealing Fate und Perspective war noch Daniel Tompkins am Mikrophon, auf Altered State aus dem Jahr 2013 gab es dann den Wechsel zu Ashe Austin O’Hara. Dieser verließ die Band allerdings im Jahr 2014 und Daniel Tompkins kehrte zurück. Die Aufnahmen zu dem am 18.05.2015 über Century Media Records erscheinenden Live-Album Odyssey erfolgten im Herbst 2014 über 42 Nächte während der Altered State Tour durch Europa und Russland.

Während der ersten fünf Songs bewegt sich Daniel Tompkins noch auf vertrautem Terrain, denn sie stammen vom Debütalbum One. Dann geht es mit den drei folgenden Tracks zum Album Altered State, das ja von Ashe Austin O’Hara eingesungen wurde. Und hier hat Daniel Tompkins meiner Meinung doch einige Probleme, die teilweise sehr hohen Gesangspassagen zu meistern. Das ist allerdings Jammern auf sehr hohem Niveau, denn insgesamt liefern sowohl er als auch der Rest der Band eine klasse Leistung. Dies ändert sich natürlich auch bei den drei letzten Liedern nicht. Das Publikum ist, was ich absolut verstehen kann, immer wieder begeistert und lässt sich auch nicht entmutigen, als Daniel Tompkins ankündigt, dass es nach dem letzten Song Acceptance – Concealing Fate Part One keine Zugabe geben wird bzw. dieser Song die Zugabe ist. Mit den Sprechchören „One More Song“ wird das Album langsam ausgeblendet.

Fazit: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Ashe Austin O'Hara der bessere Sänger ist und ich hatte auch das Glück, TesseracT mit ihm am Mikro live erleben zu dürfen. Nichtsdestotrotz sind die Jungs natürlich auch mit Daniel Tompkins am Mikro live eine Macht, was hier eindrucksvoll bewiesen wird. Ich habe teilweise das Gefühl, die Original-Alben zu hören, so exakt halten sich TesseracT an die Vorlage und schaffen es, diese auf die Bühne zu transportieren. Dabei kann man den Jungs dann auch mal auf die Finger gucken, das ist echt mächtig beeindruckend. Große Worte machen beide Sänger nicht, sondern TesseracT lassen die Musik sprechen, und das ist auch gut so!

Anspieltipps: alles. Man sollte das Album komplett durchhören, um das Konzert zumindest akustisch genießen zu können.
Heike L.
10
Leserbewertung0 Bewertungen
0
10