U.D.O. feat. Die Marinekorps Nordsee – Navy Metal Night

“Heavy Navy Metal Night!“

Artist: U.D.O. feat. Die Marinekorps Nordsee

Herkunft: Wuppertal

Album: Navy Metal Night

Spiellänge: 01:36:16 Minuten

Genre: Heavy Metal, Hard Rock, Power Metal, Melodic Metal

Release: 31.07.2015

Label: AFM Records

Link: http://www.udo-online.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Udo Dirkschneider
Bassgitarre – Fitty Wienhold
Gitarre – Andrey Smirnov
Gitarre – Kasperi Heikkinen
Schlagzeug – Sven Dirkschneider
Orchester – Die Marinekorps Nordsee

Tracklist:

  1. Das Boot
  2. Future Land
  3. Independence Day
  4. Animal Instinct
  5. The Hall Of The Mountain King
  6. Heart Of Gold
  7. Man And Machine
  8. Dancing With An Angel – U.D.O. / Marinemusikkorps Nordsee, The / Pesch, Doro
  9. Faceless World
  10. Ride
  11. Days Of Hope And Glory
  12. Cut Me Out
  13. Trainride In Russia (Poezd Po Rossii)
  14. Stillness Of Time
  15. King Of Mean
  16. Book Of Faith
  17. Animal House

UDO - Navy Metal Night

Hier habe ich heute gleich zwei „Exoten“ auf dem Tisch liegen. Zum einen, eine Live-Platte des Ex-Accept-Sängers Udo Dirkschneider, auf der kein einziger Accept-Song zu finden ist und zum anderen eine orchestrale Begleitung. Dass man von den Songs von Accept weg wollte, war ja bereits auf dem Wacken Open Air 2015 im Pressezelt bekanntgegeben worden, doch dass man ein Konzert mit den Marinekorps Nordsee spielen würde, dass war nicht so sehr vorhersehbar. Eine orchestrale Begleitung kann Leid und Segen zugleich sein. So habe ich mindestens vier Platten im Kopf, bei denen das Orchester eigentlich überflüssig gewesen ist. Doch auch gibt es Konzerte, bei denen der Zusatz eines Orchesters für einen enormen Mehrwert gesorgt hat – so auch hier. Das Klangerlebnis der mehr als eineinhalb Stunden dauernden Platte ist der Hammer.

Zu finden sind eigentlich so gut wie alle Songs, die von Meister Dirkschneider zu erwarten waren. So liefert man unter anderem Independence Day, Animal Instinct, Heart Of Gold und Faceless World und lässt eigentlich nur They Want War aus, welches sicher mit diesem bombatischen Background auch perfekt geklungen hätte. Die Filler Das Boot und Hall Of The Mountain King passen super ins Set und stören kein wenig. Einzig der schmalzige Gastauftritt von Doro Pesch bei Dancing With An Angel ist für meinen Geschmack zu kitschig geworden.

Fazit
Fazit: U.D.O. ist es gelungen eine ordentliche Best-Of seiner eigenen Songs mit einem Orchester und einer Live-Platte zu kombinieren. So erhält ein Fan von Mr. Dirkschneiders Projekt eigentlich (fast) alle Songs, die seine Kariere nach dem Austritt von Accept ausgemacht haben. Die orchestrale Untermalung ist an keiner Stelle zu stark und jeder Song bekommt so genug Luft, um nicht zu stark verfremdet zu werden, doch bereichern die Marinekorps Nordsee alles extrem genial. Einzig fehlt mir das Publikum ein wenig. Wenn man eine Live-Platte rausbringt und es nicht schafft, die Atmosphäre richtig einzufangen, dann ist das für einen Freund von Konzertmitschnitten eigentlich eher traurig. Aber naja, man kann ja nicht alles haben.

Anspieltipps: Faceless World, King Of Mean & Animal Instinct
Kai R.
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