Vader – Tibi Et Igni

“Death Metal!“

Artist: Vader

Herkunft: Polen

Album: Tibi Et Igni

Spiellänge: 42:10 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 30.05.2014

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.vader.pl/

Bandmitglieder:

Gesang – Piotr „Peter“ Wiwczarek

Gitarre – Marek „Spider“ Pajak, Piotr „Peter“ Wiwczarek

Bassgitarre – Tomasz „Hal“ Hlicki

Schlagzeug – James Steward

Tracklist:

  1. Go To Hell
  2. Where Angels Weep
  3. Armada On Fire
  4. Triumph Of Death
  5. Hexenkessel
  6. Abandon All Hope
  7. Worms Of Eden
  8. The Eye Of The Abyss
  9. Light Reaper
  10. The End

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Vader und Death Metal ist wie Pommes mit Mayo und Ketchup. Seit nunmehr 22 Jahren knallen die Polen Death Metal- Urgeschosse auf die Meute los und sind damit fast schon überrepräsentativ. „Schon wieder ein neues Vader – Album? Ja, das letzte ist mittlerweile schon drei Jahre alt.“ Bisher habe ich immer einen Bogen um die Band gemacht, da mir ihr staubtrockener Sound noch nie richtig zugesagt hat, technisch sind die Mannen um Piotr Wiwczarek natürlich taktgenau wie ein Uhrwerk. Auch Tibi Et Igni bildet damit keine Ausnahme, episches Intro, furztrockener Sound und verwuseltes Gehacke bilden die ersten drei Songs, die mir absolut nicht zusagen. Das Album packt mich erst mit dem thrashigen Triumph Of Death,  bei dem schön in Richtung Slayer gewunken wird. Thrashig wummert auch Hexenkessel aus meinen Boxen und gibt mir doch noch Hoffnung für das bisher in der Presse hochgelobte Album. Ganz schön gut folgen mit Abandon All Hope und Worms Of Eden zwei großartige Death Metal Fieslinge. Eye Of The Abyss schwebt majestätisch wie ein Atom – U-Boot über den Meeresgrund, alsbald jedoch werden die orchestrale Passagen gegen starke Gitarrenparts ausgetauscht, die rhythmisch feinste Kost bilden. Light Reaper ist wieder so eine Vader – Song, wie ich ihn überhaupt nicht mag. Es dauert gefühlt zwei Jahrtausende bis ich Struktur im Soundtornado der Polen finden kann und dies ist genau der Grund dafür, weshalb ich die Band niemals als überragend betrachten werde. Ungewohnt doomig ist The End und dürfte zur Freude der Fans live sicherlich für Nackenschmerzen sorgen.

 

Fazit: Das Album besitzt sehr gute Momente, keine Frage. Die Presse spricht vom stärksten Vader - Album überhaupt, darüber kann ich mir jedoch kein Urteil erlauben, dafür kenne ich die Band zu wenig. Für mich steht fest, dass Vader gut sind, aber niemals zu meinen Death Metal Favorites gehören werden. Dafür schreibt die Band einfach zu viele Songs, die ich mir absolut nicht merken kann, da sie hoffnungslos verknüppelt sind, bestes Beispiel dafür ist der Start des Albums. Wenn Vader ihre thrashige Seite zeigen, finde ich sie wirklich gut. Auch im weiteren Verlauf des Albums findet sich so mancher Ohrenschmaus, was klar für eine Kaufempfehlung reicht.

Anspieltipps: Triumph Of Death, Hexenkessel, Worms Of Eden
Dominik B.
7
Pro
Thrashmomente der Spitzenklasse
Contra
Nichtssagendes Geknüppel in einigen Songs
7