“Sehr ambitioniert“
Artist: Valley Of The Sun
Herkunft: Cincinnati (Ohio), Vereinigte Staaten von Amerika
Album: Volume Rock
Spiellänge: 39:48 Minuten
Genre: Stoner Rock, Rock, Grunge, Punk Rock
Release: 29.04.2016
Label: Fuzzorama Records
Link: https://www.facebook.com/valleyofthesun
Produktion: Nada Recording Studio, New York von John Naclerio
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Ryan Ferrier
Gitarre – Adam Flaig
Bassgitarre – Ringo Jones
Schlagzeug – Aaron Boyer
Tracklist:
- Eternal Forever
- Wants And Needs
- The Hunt
- Land Of Fools
- I Breathe The Earth
- Speaketh The Shaman
- Beneath The Veil
- Solstice
- Empty Visions
Noch kein Jahrzehnt auf dem Buckel hat die Band Valley Of The Sun. Gegründet wurde sie im Jahr 2010 und hat seitdem drei EPs und in 2014 ihr Debütalbum Electric Talons Of The Thunderhawk veröffentlicht. Nachdem man jetzt als Support für die Labelkollegen Truckfighters in Europa und Amerika unterwegs war, erschien am 29.04. über Fuzzorama Records das zweite Langeisen der vier Männer aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Um dieses Album Volume Rock zu promoten, ist man auch bereits wieder auf ausgedehnter Tour unterwegs.
Für mich macht Rock sowieso nur Sinn, wenn er laut gespielt wird, von daher ist der Albumtitel Volume Rock für mich zunächst mal irgendwie doppelt gemoppelt, aber Valley Of The Sun haben hier tatsächlich so etwas wie ein neues Genre erfunden. Und dabei ist das nicht einfach Krach, was da aus den Boxen hämmert, sondern richtig gut gemachter Stoner Rock, der sich allein in dieser Schublade aber so gar nicht wohlfühlt. Sehr gediegene, vor sich hin groovende Riffs, ein meistens sehr unaufdringlicher Bass und ein manchmal ziemlich schepperndes Schlagzeug. Dazu der Gesang von Ryan Ferrier, der mich manchmal ein wenig an Dave Grohl (Foo Fighters) erinnert.
Auch das Tempo wird auf dem Album schön variiert, da gibt es Uptempo-Nummern wie Eternal Forever oder The Hunt, das fast schon nach Punkrock klingende Beneath The Veil oder die Mid- bzw. Downtempo-Songs I Breathe The Earth oder Speaketh The Shaman. Die beiden letztgenannten gehören zu den vier Songs des Albums, die eine Spielzeit von über fünf Minuten haben, was mich genau bei diesen Songs nicht so sehr stört, weil sie eine dermaßen hypnotische Wirkung haben, dass man gar nicht merkt, wie die Sekunden vor sich hin tröpfeln. Bei Land Of Fools und Empty Visions zieht es sich dann aber doch recht arg, weil diese Songs auch sehr repetitiv sind, aber halt „nur“ vor sich hin grooven, und man dann irgendwann merkt, dass nichts mehr kommt.