Vision Divine – Best Of

“Bemerkenswerter, vollkommen unterbewerteter italienischer Power Metal stellt sich vor!“

Artist: Vision Divine

Herkunft: Italien

Album: Vision Divine – Best Of

Spiellänge: 67:17 Minuten

Genre: Progressive Power Metal

Release: 22.09.2017

Label: EarMusic

Link: https://de-de.facebook.com/visiondivineofficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Fabio Lione
Gitarre – Frederico Puleri
Gitarre – Olaf Thorsen
Bass – Andrea „Tower“ Torricini
Schlagzeug – Alessandro Bissa
Keyboards – Alessio Lucatti

Tracklist:

  1. New Eden
  2. Vision Divine
  3. Send Me An Angel
  4. Taste Of A Goodbye
  5. The Fallen Feather
  6. La Vita Fugge
  7. The Perfect Machine
  8. God Is Dead
  9. The 25th Hour
  10. Voices
  11. Mermaids From Their Moons
  12. Destination Set To Nowhere
  13. Gutter Ballet  Bonus (Savatage Cover)

Nach nunmehr 19 Jahren legen Vision Divine eine Best Of Compilation vor, die keine oder nur wenige Wünsche offenlässt. Im Jahre 1988 von Olaf Thorsen als Soloprojekt gegründet, haben sich Vision Divine relativ schnell, spätestens als Sänger Fabio Lione dazukam, zu einer Band gemausert. Beide kannten sich ja schon aus der gemeinsamen Zeit bei Labyrinth. Nun haben Vision Divine bereits sieben Alben produziert, wobei das Letzte aus dem Jahre 2012 stammt.

Vision Divine liegen stilistisch irgendwo zwischen Stratovarius und Kamelot und verzichtet auf den Kitsch, den z.B. Rhapsody Of Fire so produzieren. Damit sollte sich eine recht breite Menge angesprochen fühlen. Vision Divine verzichten auf Bombast, liefern aber eingängige Melodien, gepaart mit technisch versiertem Metal. Die Mitstreiter von Thorsen sind durch die Bank gute Musiker und Fabio hat eine ausdrucksstarke Stimme, die hier gekonnt eingesetzt wird. Die zwölf Kompositionen weisen die Crème aus den sieben Alben auf und zum Schluss gibt es auch noch ein relativ gelungenes Cover von Savatages Gutter Ballet. Die 12 Songs sind chronologisch auf die CD gepackt worden und so dürfte es dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein, dass es ja eigentlich sieben Alben sind. Demzufolge nach sollten 14 Songs, zwei von jedem Album hier zu finden sein. Dem ist nicht so, denn Vision Divine haben auf Songs des unterdurchschnittlichen 9 Degrees West Of The Moon wohlweislich verzichtet. So sind vom Erstling New Eden und der namensgebende Track Vision Divine zu finden und vom 2012er-Album sind Mermaids From Their Moon und Destination Set From Nowhere vertreten. Dazwischen lässt sich dann wunderbar die Entwicklung des Sextetts beobachten.

So ist alles auf dieser Best Of zu finden, was sich ein Metalhead so wünscht. Hochgeschwindigkeitsnummern, wie eben der Opener und Send Me An Angel oder das rasante God Is Dead. Etwas grooviges wie Vision Divine oder melodiöse Weisen à la Taste Of Goodbye oder Voices. Gute Mischung halt. Jon Oliva kann Savatage Songs singen. Deshalb ist Gutter Ballet als Versuch anzusehen.

Fazit: Diese Best Of - Kollektionen sind für Anhänger der Band nichts wirklich Neues. Für Neueinsteiger aber eine willkommene Möglichkeit sich schon vorab einen ersten Eindruck zu erhören. Wenn es denn gefällt, kann darauf aufgebaut werden.

Anspieltipps: God Is Dead, Voices, Vision Divine
Kay L.
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