Xandria – Fire & Ashes

“Ich präsentiere Ihnen: Dianne Van Giersbergen!“

Artist: Xandria

Herkunft: Bielefeld, Deutschland

Album: Fire & Ashes (EP)

Spiellänge: 34:59 Minuten

Genre: Symphonic Metal, Femalefronted Metal

Release: 31.07.2015

Label: Napalm Records

Link: http://www.xandria.de

Bandmitglieder:

Gesang – Dianne van Giersbergen
Gitarre – Marco Heubaum
Gitarre – Philip Restemeier
Bassgitarre – Steven Wussow
Schlagzeug – Gerit Lamm

Tracklist:

  1. Voyage Of The Fallen
  2. Unembraced
  3. In Remembrance
  4. I’d Do Anything For Love (But I Won’t Do That)
  5. Ravenheart
  6. Now & Forever
  7. Don’t Say A Word

Xandria - Fire & Ashes

Wenn man einem Mainstream-Musik-Fan sagt, dass man Metal hört, dann denkt dieser direkt an schwarze Kleidung, weiß angemaltes Gesicht, ein auf dem Kopf stehendes Kruzifix und Krach, bei dem man kein Wort versteht. Dass man unter Metal auch etwas ganz anderes verstehen kann, das sollte eigentlich jedem unserer Leser bekannt sein und vor allem wenn man sich in diesen Artikel verirrt hat, dann weiß man in der Regel schon, worauf man sich einlassen wird, denn die Bielefelder symphonisch angehauchten Metalheads von Xandria sind ja nicht erst seit gestern auf dem Markt.

Nachdem sich die Sängerin Manuela Kraller im Jahr 2013 von Xandria getrennt hatte, erscheint nun am 31.07.2015, nach dem Studioalbum Sacrificium, die zweite Platte, bei der die Niederländerin Dianne van Giersbergen den Job am Mikrofon inne hat. Mit der EP Fire And Ashes bringt die Bielefelder Kapelle sieben Songs und eine Spielzeit von mehr als einer halben Stunde auf einen Silberling.

Den Beginn macht der neue Song Voyage Of The Fallen und der zeigt gleich, dass man es hier mit einem Xandria-Original zu tun hat. So treffen ein symphonisch untermaltes Klavier auf leicht epischen angehauchten Power Metal und eine geniale Frontfrau, die klar durch ihre Opernstimme auffällt. Persönlich finde ich In Remembrance herausstechend, denn hier zeigt man, dass man auch minimalistisch – fast nur mit akustischer Gitarre, Klavier und Gesang – überzeugen kann.

Doch um die „neue Sängerin“ bei den Fans etwas besser zu festigen, durfte Dianne van Giersbergen zwei Klassiker der Band einsingen. Wer Ravenheart (Ravenheart, 2004) und Now & Forwever (India, 2005) mochte, wird sich sicher erst mal einhören müssen bis die neue Stimme passt, doch in meinen Augen (bzw. Ohren) stehen die neuen Versionen den Originalen in nichts nach.

Um das Paket noch etwas abzurunden, hat man mit dem Meat Loaf-Evergreen I’d Do Anything For Love und Don’t Say A Word von Sonata Arctica zwei emotional packende Coversongs auf Fire & Ashes gepresst.

Fazit
Fazit: Das nenne ich eine passende EP. Drei neue Songs, die klar auf den Gesang der „neuen“ Sängerin abgestimmt sind. Zwei Coversongs, die ich persönlich sehr ansprechend finde und zwei Bandklassiker, die ebenfalls die Fans an Dianne van Giersbergen gewöhnen sollen. Hier haben schnelle Tracks wie Voyage Of The Fallen und Don’t Say A Word ebenso Platz gefunden wie die extremen Ruhepole In Remembrance und I’d Do Anything For Love. Ich denke, so sollte man einen Bandeinstand eigentlich feiern. Also wenn man diese EP vor der letzten Platte gebracht hätte, dann wäre dies sicher noch besser angekommen, als direkt mit einem Studioalbum vorzupreschen. Doch wenn man jetzt noch überlegt, dass die EP mehr als dreißig Minuten Spielzeit hat, dann haben Xandria hier klar mehr als 8 Punkte verdient – schon wieder. 😉

Anspieltipps: I’d Do Anything For Love (But I Won’t Do That), Voyage OF The Fallen und In Remembrance
Kai R.
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