Artist: Ye Banished Privateers
Herkunft: Umeå, Schweden
Album: Hostis Humani Generis
Spiellänge: 54:39 Minuten
Genre: Folk, Irish Folk. Shanty
Release: 07.02.2020
Label: Napalm Records
Links: https://www.facebook.com/YeBanishedPrivateers/
http://yebanishedprivateers.com/
Bandmitglieder:
Cembalo, Pumporgel und Miniaturklavier – Anders ”Nobility” Nyberg
Viola Pomposa, Geige, Mandoline, Kabelschneidunfälle und Haupt-Chopper der schlampigen Beats – Anton „Quinton Taljenblock“ Teljebäck
Squeeze Box, Drehleier und Stimmen des Wahnsinns – Björn ”Bellows” Malmros
Violine, Nyckelharpa und Gesang – Eva ”die Navigatorin” Maaherra Lövheim
Violine, Bratsche und Gesang – Frida „Freebird af Wærmaland“ Granström
Die große Trommel und andere Peitschenhiebe – Hampus „Monkey Boy“ Holm
Lebhafte Geige – Louise „Happy Lou“ Gillman
Cajon, Marimba, pompöse Percussions und alles, was zu schlagen ist – Ina „Battery“ Molin
Widerliches Saitentrommel, kleine Gitarre, riesiges orientalisches Obst mit Streichern und chinesische Harpyienharpyie – auch bekannt als Banjo / Guitalele / Sitar / Guzheng – Jens ”Wan Chou Zhong” Tzan Choong
Mandolino, Guitarra, irisches Tenor-Banjo, falsche Akkordhaltung, Wunschgesang, falsche Bühnenpfeife und von Schimmel befallene Kleidung – Jim ”Silent Jim” Sundström
Rostiger alter 5-Saiter – Jonas „Hogeye McGinn“ Nilsson
Blutbefleckte Lautengitarre und Kirschgesang – Magda “Magda Malvina Märlprim” Andersson
Cajon, Percussions und Gesang – Martin „Scurvy Ben“ Gavelin
Ukulelenbass, Kontrabass und Bassposaune – Nick „Meat Stick Nick“ Bohman-Ernhill
Roher Gesang, sentimentale Texte, Entweihung der Primärquellen und umstrittener britischer Akzent – Peter „Quartermaster Blackpowder Pyte“ Mollwing
Dicke und dünne Saiten – Richard „Old Red“ Larsson
Schlagzeug und Marschtrommel – Sara „Landmark“ Lundmark
Violoncell- und Fipple-Rohre – Stina “Filthylocks” Seehecht
Gesang, Eitelkeit, Obszönität, Münzraub und Manteldrehen – William „Shameless Will“ Hallin
Tracklist:
- No Prey, No Pay
- Hush Now My Child
- Blame The Brits
- Capstan Shanty
- Elephant’s Dance
- Swords To Plowshares
- Flintlock
- Parting Song
- Rowing With One Hand
- A Swinging We Must Go
- They Are Marching Down On High Street
- Death Of Bellows
- Why the Big Whales Sing
Nicht unbedingt Metal bietet der Piratenhaufen aus dem nordschwedischen Umeå. Seit 2008 gibt es die schwedischen Folk Piraten, welche primär Ereignisse aus dem 17. und 18. Jahrhundert besingen. 2014 erschien in Eigenregie das Debüt Songs And Curses. Im gleichen Jahr fand man auch ein Label und es folgte The Legend Of Libertalia. Anschließend der Wechsel zu Napalm Records und das Release von First Night Back In Port 2017. Das vierte Langeisen nun also 2020 mit Hostis Humani Generis.
Wenn man sich die Auflistung der Musiker schon mal ansieht, dann sollte man das Album ganz sicher nicht mit der letzten Ernsthaftigkeit betrachten. Mit akustischem Folk werden die 13 Titel dargeboten. Das ist sicher etwas speziell und wird nicht für jeden Metalhead geeignet sein. Der Opener gibt die Tendenz gleich mal vor. Meeresrauschen, akustische, mittelalterliche Instrumente und ein gewisses Feeling zwischen Fluch der Karibik und nordischer Seefahrtromantik. In dieser Richtung geht es durch das gesamte Langeisen. Wer elektronische Gitarren und hartes Riffing benötigt, wird hier nicht bedient. Die Scheibe ist speziell und für eine spezielle Hörerschaft zugeschnitten. Die Nummern sind gut arrangiert, haben oft Kleinigkeiten, die hier und dort dem Track noch eine spezielle Note geben. Es gibt mal eine Konversation zum Einstieg oder auch Kanonendonner. Einen speziellen Charme haben für mich Elephant’s Dance, welches als klassischer irischer Folk um die Ecke kommt, Rowing With One Hand als gut gemachter Party Folk und They Are Marching Down On High Street, was auf jede Irish Folk Platte passt.