“Sehr ambitioniert“
Artist: Darusso
Herkunft: San José, Costa Rica
Album: Medicine For The Soul
Spiellänge: 62:25 Minuten
Genre: Rock, Pop Rock
Release: 18.09.2015
Label: PowerProg Records
Link: https://www.facebook.com/darussorocks
Produktion: Audiomacc Studios, San José von Anton Darusso und Marco Castro
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Anton Darusso
Rap-Gesang bei Song Nr. 6 – Toledo Wolbrom Prescod
Gitarre, Keyboard, Bass und Programmierungen – Marco Castro
Gitarre und Backgroundgesang bei Song Nr. 12 – Dmitry Turin
Keyboard und Gesang bei Song Nr. 12 – Alex Grata
Tracklist:
- This Is Life
- Get Out Of Here
- It’s Time For Love
- Love Is Blind
- Frozen Tears
- Fast Rider
- Ocean
- Medicine For My Soul
- Heaven
- Free Falling
- One More Lie
- Nothing To Hide (Feat. Alex Grata)
- Alive And Kickin‘
- I Live For Love
Nachdem Anton Darusso ja schon das von uns mit 9,5 bewertete Album Time von der Band Destiny mit seinem Gesang veredelt hat, war dem jungen Mann wohl langweilig, und so dachte er sich, mache ich halt mal was solo. Da gibt es dann zwei Möglichkeiten, denn entweder gehen derartige Soloprojekte in die ähnliche Richtung oder ganz woanders hin. Er konnte jedenfalls ebenfalls einen Plattenvertrag mit PowerProg Records abschließen, und sein Album Medicine For The Soul wird am 18.09.2015 erscheinen.
Nachdem es mit dem ersten Song This Is Life, der mich irgendwie an ähnlich rockige Songs von Hardcore Superstar erinnert, gleich richtig gut losgeht, lässt es Darusso mit den folgenden Songs relativ abwechslungsreich weiter gehen. Für mich bedeutet das allerdings trotzdem, dass die Songs irgendwie an mir vorbeiplätschern. Das ist zwar teilweise gut gemachter Rock, aber Darusso möchte wohl beweisen, wie vielseitig er ist, und das geht für mich in die Hose.
Da hört man bei Get Out Of Here plötzlich Trompeten, bei Fast Rider schallt Rap-Gesang aus den Boxen (was ja sogar irgendwie witzig ist). Das Titelstück Medicine For The Soul erinnert mich eher an Reggae als an Rock und Alive And Kickin‘ klingt für mich doch sehr nach Kicking And Screaming von Sebastian Bach. Abgesehen davon sind mir fünf reinrassige Balladen (It’s Time For Love, Frozen Tears, Heaven, One More Lie und Nothing To Hide) und eine Powerballade (Ocean), die mich allesamt auch noch relativ kalt lassen, eindeutig zu viel. Richtig gut gelungen ist Free Falling, der ordentlich Fahrt aufnimmt und sich bei mir sofort im Hirn festgesetzt hat. Auch der letzte Song I Live For Love ist noch erwähnenswert, da dieses akustische Kleinod es doch schafft, so was wie Gefühl zu transportieren, und zwar direkt zurück in die 60er.