Germinal Band veröffentlicht ihr mit Spannung erwartetes selbstbetiteltes Debütalbum, ein Projekt, das aus einer kreativen Eingebung des Sängers Sergio Gaia hervorging. Nach seinen Erkundungen im Bereich des progressiven Metals mit Dyluvian und den Experimenten mit einem Sound, der näher am Rock mit MPB-Elementen in seiner Solokarriere lag, verspürte Sergio den Drang, zu den Wurzeln des klassischen progressiven Rocks zurückzukehren. Zwischen Ende 2023 und Anfang 2024 materialisierte sich dieser Wunsch in neuen Kompositionen, die zur Gründung der Band und zur Aufnahme des Albums führten, das in seinem eigenen Studio produziert wurde. Das Werk präsentiert einen direkteren Ansatz für Prog Rock, der sich auf Songstrukturen konzentriert, aber dennoch die kreative Freiheit trägt, die das Genre definiert, und fließend zwischen verschiedenen Stilen innerhalb eines einzigen Werkes wechselt.
Das Album enthält Songs, die sich mit Grunge, Clube da Esquina, Forró und Mangue Beat auseinandersetzen, sowie Referenzen an Elton John und Porcupine Tree, was zu einer einzigartig brasilianischen Interpretation des progressiven Rocks führt, obwohl die Texte auf Englisch gesungen werden. Zu den Höhepunkten zählen Germinal, eine Ode an die Wiederentdeckung der eigenen Essenz; Rocky Soul, das Gelassenheit und Resilienz im Angesicht von Widrigkeiten thematisiert; After the Future, inspiriert von Franco Berardi und kritisch gegenüber dem Individualismus, der durch soziale Medien gefördert wird; Made Of Time, eine philosophische Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens; und Regina’s Heart, das ebenfalls ein sensibles und poetisches Musikvideo erhält. Der Track Wake Up The River integriert Mangue-Beat-Texturen, während Place Left for Love Groove Rock mit Akkordeon und Anklängen von Forró verbindet. Diese Fusion aus lokalen und universellen Elementen festigt die Mission der Germinal Band, einen wahrhaft brasilianischen progressiven Rock zu schaffen, der sich gleichzeitig mit den internationalen Traditionen des Genres auseinandersetzt.
Die Besetzung der Band umfasst Sergio Gaia am Gesang, Arnoldo Guimarães am Bass und Douglas Brito am Schlagzeug, mit Beiträgen von Marco Melo an den Gitarren und beim Mixing, Sergio Godoy an den Keyboards und Junior Evangelista beim Mastering im Estúdio Carranca in Recife. Die aktuelle Formation wird durch Helmuth an den Keyboards und Júlio Sarki an der Gitarre ergänzt, was eine markante klangliche Identität konsolidiert.
Das Video zu Regina’s Heart wurde im historischen Gebäude der Pernambuco Commercial Association in der Altstadt von Recife gedreht und zeigt zeitgenössische Tanzaufführungen von Jennyfer Caldas und Anastácia Xuanke, die durch Bewegung die Themen Fallen, Heilen und Wiedergeburt, die im Song ausgedrückt werden, interpretieren. Unter der Regie von Miguel Gaia und Rafael Cacau kombiniert das Video intensive Szenen im historischen Saal mit Aufnahmen aus Gaia Studio und Abbey Road Studio und beinhaltet einen besonderen Gastauftritt von Felipe Wolferson an der Gitarre. Der Tanz, geleitet von der weiblichen Großzügigkeit, die das Lied inspiriert, symbolisiert Resilienz, Mitgefühl und die Möglichkeit der Wiedergeburt.