Mit ihrem selbst betitelten Debütalbum VII Vitium legen die italienischen Musiker Daniele Laurenti (Kryuhm), Giampi Tomezzoli (Kryuhm, Epitaph) und Daniele Pedrollo (Kayleth) mit weiteren Gastmusikern ein künstlerisch ambitioniertes Werk vor. Unterstützt von Daniele Donini, einem bekannten Autor aus der italienischen Darkness-Szene, widmet sich das Trio den sieben Todsünden – jedoch nicht im Sinne kirchlicher Moral, sondern als persönliche, künstlerisch-philosophische Erforschung menschlicher Abgründe. Der Name VII Vitium (übersetzt: „die sieben Sünden“) steht sinnbildlich für diese Thematik: eine Reise durch Versuchung, Eitelkeit, Zorn und Verfall. Die Songs sind ausschließlich in italienischer Sprache gehalten.
Das Album ist am 31. Oktober 2025, pünktlich zu Halloween, über das italienische Kult-Label My Kingdom Music erschienen. My Kingdom Music steht seit Jahren für künstlerisch anspruchsvolle Musik abseits des Mainstreams und unterstützt immer wieder Acts, die Tiefe und Identität über bloße Gefälligkeit stellen. Passend zur Ästhetik des Projekts ist VII Vitium in zwei edlen Vinyl-Varianten erhältlich – einer Black Edition und einer Marble Red Edition – sowie jeweils in einer Deluxe-Version, die Sammlerherzen höherschlagen lässt: Diese enthält ein exklusives 12-seitiges A4-Booklet, in dem die sieben Todsünden durch eindrucksvolle Fotografien von Rossella „Nikita“ Berton und Kommentare der Band visuell und textlich interpretiert werden. Dazu gibt es ein A2-Poster. Die Deluxe-Ausgabe ist auf jeweils 33 Exemplare pro Version limitiert – eine symbolträchtige Zahl, die perfekt zum mystisch-okkulten Konzept passt.
Musikalisch überschreitet das Werk stilistische Grenzen. Es vereint den dunklen, okkulten Doom-Sound, Progressive Rock, Independent Rock und 80er-Jahre-Darkwave. Diese Mischung erschafft eine Atmosphäre, die sich eher wie ein rituelles Erlebnis anfühlt als wie ein klassisches Metal-Album. Besonders prägnant wird das in Lussuria / Osmodeo, einem der zentralen Songs, der mit Unterstützung von Alessandra Trinity Bersiani an den Synthesizern entstand und eine elektrisierende Balance zwischen Verführung und Verdammnis bietet. Ebenso eindrucksvoll ist Accidia / Belfagor, welches mit zähem, hypnotischem Groove die lethargische Finsternis des Dämons Belphegor vertont.
Die Vocals von Laurenti bewegen sich zwischen beschwörendem Gesang, dunkler Litanei und emotionalem Ausdruck, während Tomezzolis Bassarbeit und Pedrollos präzises Drumming den Unterbau für das dichte, fast sakrale Klangbild liefern. Synthesizerflächen und okkulte Chöre verleihen den Songs eine theatralische Tiefe, die an eine düstere Messe erinnert – erhaben, geheimnisvoll und durchzogen von italienischer Eleganz.
VII Vitium ist dabei alles andere als leicht zugänglich. Viele Stücke entfalten sich erst nach mehreren Durchläufen, da die Band mit komplexen Strukturen, unkonventionellen Übergängen und genreübergreifenden Ideen spielt. Zwischen doomiger Schwere, progressiven Ausflügen und sphärischen Darkwave-Momenten findet die Band ihren ganz eigenen, unverkennbaren Klang.
Hier geht es für weitere Informationen zu VII Vitium – VII Vitium in unserem Time For Metal Release-Kalender.



