Appearance Of Nothing – A New Beginning

 

“Besser als jede Schweizer Schoki“

Artist: Appearance Of Nothing

Herkunft: Basel, Schweiz

Album: A New Beginning

Spiellänge: 57:39 Minuten

Genre: Progressive Metal

Release: 14.02.2014

Label: Power Prog

Link: http://www.appearanceofnothing.com

Klingt wie: Anubis Gate und Ivanhoe

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Pat Gerber
Gitarre – Peter Berger
Gesang, Bass – Omar Cuna
Keyboard – Marc Petralito
Schlagzeug – Ronnie Wolf

Tracklist:

  1. Chains Of History
  2. Without A Reason
  3. The Seer
  4. A New Beginning
  5. Forsaken
  6. Echoes
  7. When The Glass Breaks

Appearance Of Nothing - A New Beginning

Die Band Appearance Of Nothing wurde im Jahr 2004 gegründet. Nach der Veröffentlichung einer ersten Demo im Jahr 2005 erschien im Jahr 2008 das erste Album Wasted Time. In 2010 folgte All Gods Are Gone und nach nunmehr fast vier Jahren Wartezeit wird am 14.02.2014 das dritte Album A New Beginning veröffentlicht.

Jemandem, der Appearance Of Nothing noch nie gehört hat, zu erklären, was die Schweizer Jungs spielen, ist relativ schwierig. Klar, es ist Progressive Metal, aber so intelligent gemacht, dass man schon konzentriert zuhören sollte, was einem allerdings auch nicht schwer gemacht wird. Allen anderen kann ich nur sagen „Wo Appearance Of Nothing draufsteht, ist Appearance Of Nothing drin“.

Es ist definitiv kein Album, das man so nebenbei laufen lassen kann und es dürfte auch nur bei den wenigsten Hörern gleich beim ersten Mal so richtig einschlagen. Zu komplex und verschachtelt sind teilweise die Songstrukturen. Insbesondere bei den beiden langen Songs Without A Reason und A New Beginning, die übrigens zum ersten Mal die 10-Minuten-Marke knacken, ist das einzig Beständige der Wechsel.

Auf diesem Album gibt es auch mehr Growls, die sich aber genau so hervorragend in die Songs einfügen wie z. B. der leicht jazzige Touch bei Forsaken. Hier nimmt man sich auch die künstlerische Freiheit, die jazzigen Gesangslinien im Wechsel mit sehr harten Riffs laufen zu lassen, denen die harschen Growls folgen. Einfach klasse.

Die Art, wie sich A New Beginning sehr langsam aufbaut, ist ebenfalls beeindruckend. Die ersten vier Minuten ist das Lied sehr getragen, in den nächsten drei Minuten steigert sich das Klanggerüst fast unmerklich, bis es dann in der endgültigen Form angekommen ist.

Fazit: Normalerweise sind ja die Begleitinfos der Plattenfirmen mit Vorsicht zu genießen, aber im Grunde bräuchte ich den Text, den PowerProg zu diesem Album zur Verfügung gestellt hat, nur zu kopieren und hier einzufügen. Das Album A New Beginning fängt da an, wo All Gods Are Gone aufgehört hat. Einige Parts hätten auch durchaus auf dem Vorgängeralbum stehen können, aber das gesamte neue Werk ist definitiv eine Weiterentwicklung. Appearance Of Nothing haben anscheinend endgültig ihren eigenen Stil gefunden und ich hoffe, sie bleiben sich auch in Zukunft weiterhin selbst treu. Absoluter Pflichtkauf für Freunde des etwas komplexeren Progressive Metal, die sich gern die Zeit nehmen, einem Album auch mehrmals die volle Aufmerksamkeit zu widmen.

Anspieltipps: Chains Of History, The Seer und Echoes
Heike L.
9.5
9.5