„Bestechende Dynamik und Atmosphäre.“
Artist: Arroganz
Herkunft: Cottbus, Deutschland
Album: Tod & Teufel
Spiellänge: 50:18 Minuten
Genre: Death Metal, Black Metal
Release: 14.11.2014
Label: F.D.A Rekotz
Link: http://www.hellishhordes.com/
Produktion: Dark Depths Of Cottbus Studio, Timo Rotten (Spitfire Productions)
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – K
Gitarre – P
Schlagzeug – T
Tracklist:
1. i.d.t.n
2. One Death
3. Arisen From Failure Perished As King
4. Tod & Teufel
5. Demons Heart
6. Intoxicate
7. All Light Is A Lie
8. Black Aura
9. Guilty
10. Alles
Das Cottbuser Trio festigt weiterhin seinen Namen in der Death / Black Metal-Szene mit dieser Neuveröffentlichung. Stilbezogen spielen Arroganz eine Mischung aus schwedischem 90er Death Metal und 80er Thrash Metal gepaart mit einer gehörigen Portion atmosphärischem Black Metal.
Das hat sich auf dieser Platte auch nicht geändert, außer dass die Kompositionen der einzelnen Stücke variabler wirken als noch auf den Vorgängeralben kaos.kult.kreation und Dark And Deathless. Die Gitarre erinnert fast durchgängig an Celtic Frosts Monotheist und Asphyx sowie in gewissen Ansätzen an Deathspell Omega. Der Gesang könnte auch von Martin van Drunen eingespielt worden sein und das Schlagzeug zelebriert sämtliche Rhythmuswechsel quer durch das Metalbeet.
Was Arroganz auszeichnet und sie von vielen Bands in der Szene abhebt, ist das Verständnis und Zusammenspiel von Progressivität, Dynamik und Atmosphäre. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist das Lied One Death, welches durch seine abwechslungsreiche Struktur sofort ins Auge sticht. Wo manche Künstler drei Lieder aus den eingebrachten Ideen dieses Stückes machen würden, bleiben Arroganz sich treu. Durch zahlreiche Geschwindigkeitswechsel sowie die Vermischung verschiedener Genres wirkt das Endprodukt sehr authentisch und ehrlich. Intoxicate ist ein Paradebeispiel hierfür. Der Song fängt mit einem doomigen Part an, bevor das Schlagzeug dann ein Double-Kick-Gewitter vom Feinsten loslässt.
Nichtdestotrotz gibt es einen kleinen Kritikpunkt was die Integrität der Platte betrifft. Teilweise verlieren sich manche Lieder wie Demons Heart in monotonen Doom-Parts, die die bis dahin aufgebaute Spannung zum Teil ersticken lassen. Obwohl das Songwriting auf hohem Niveau ist, fehlt mir auf dieser Veröffentlichung ein Ohrwurm wie Mankind Is A Dying Whore.