“Doom Metal Feuerwerk im Retro Rock Glanz!“
Artist: Avatarium
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: The Girl With The Raven Mask
Spiellänge: 50:03 Minuten
Genre: Doom Metal, Rock
Release: 23.10.2015
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.facebook.com/avatariumofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Jennie-Ann Smith
Gitarre – Marcus Jidell
Bassgitarre – Leif Edling
Schlagzeug – Lars Sköld
Keyboard – Carl Westholm
Tracklist:
1. Girl With The Raven Mask
2. The January Sea
3. Peals And Coffins
4. Hypnotized
5. Ghostlight
6. Run Killer Run
7. Iron Mule
8. The Master Thief
Die letzte Veröffentlichung der Schweden Avatarium datiert aus dem letzten November und beinhaltete nur zwei Studio- wie auch drei Live-Tracks, welche unter dem Titel All I Want über Nuclear Blast rausgehauen wurde. Das nächste wirkliche Werk haben wir in Form von The Girl With The Raven Mask jetzt endlich vorliegen, das im Oktober 2015 das Licht der Welt erblickte. In acht Tracks und über fünfzig Minuten ziehen die Stockholmer durch ein Doom Metal-Feuerwerk, das in den Retro Rock-Glanz der Siebziger gehüllt wurde.
Mit dem Titeltrack beginnt die Zeitreise, die den Hörer drei Jahrzehnte zurückversetzt. Flinke Melodien greifen in pulsierende Rhythmen, die nicht sonderlich kompliziert aber bestimmend aufgezogen werden. Sängerin Jennie-Ann Smith gefällt mir persönlich wirklich gut und macht in allen Belangen eine gute Figur. Dass nicht nur der Start Klasse besitzt, beweisen die Skandinavier im direkten Anschluss. Marcus Jidell schnürt an der Gitarre enge und zeitlose Melodien, die eine brodelnde Atmosphäre erzeugen, welche durch Keyboarder Carl Westholm in Szene gesetzt werden. Ohne den nötigen Druck wären Avatarium nicht das, wofür ihr Name steht. Lieber setzen die fünf Künstler auf abwechslungsreiche Szenarien, die immer durch wabernde Bassläufe oder stark wechselnde Schlagzeugrhythmen angetrieben werden. Platz zum Träumen ist auf The Girl With The Raven Mask noch genug. Einer dieser tiefemotionalen Tracks ist The January Sea, der den Käufer auf eine Reise hinaus auf die frostigen Skandinavischen Seen führt, die bei der Jahreszeit gerne einmal so tief zugefroren sind, dass gar schwere Zugmaschinen diese passieren können. Wichtig ist, wie oft und bei fast allen Releases des Sektors, die erzeugten Klänge wirken zu lassen. Das Album muss nicht zwingend beim ersten, zweiten oder dritten Umlauf zünden. Je öfter man es hört, desto vertrauter wird man mit der Kunst und kann die kleinen feinen Unterschiede für sich herausfiltern.