Artist: Balance Breach
Herkunft: Finnland
Album: Save Our Souls
Spiellänge: 33:24 Minuten
Genre: Modern Metalcore, Post-Hardcore
Release: 07.03.2025
Label: Out Of Line Music
Bandmitglieder:
Gesang – Aleksi Paasonen
Gitarre – Terho Korhonen
Gitarre – Saku Härkönen
Bass – Alex Kuronen
Schlagzeug – Antti Halonen
Tracklist:
- Maniacs
- Come Undone
- Strangers In Crime (feat. Melissa Bruschi)
- Just To Lose It All
- Distress
- Save Our Souls
- Million Miles Away
- Antidote (feat. Philip Strand)
- Let The Wind Blow
- Sing Me To Sleep
Mit Save Our Souls legen die Finnen von Balance Breach ihr drittes Studioalbum vor – und liefern ein energetisches Werk, das mit modernen Metalcore-Trademarks punktet: wuchtige Breakdowns, hymnische Refrains und eine saubere, kraftvolle Produktion. Der Einstieg mit Maniacs gelingt überzeugend. Der Song verbindet eingängige Melodien mit Architects-Vibes und einem großen, mitreißenden Refrain. Auch Come Undone knallt gewaltig: Das bisher härteste Stück der Band fährt brachiale Riffs und verzweifelte Screams auf – ein absolutes Highlight für Fans der härteren Gangart. Mit Strangers In Crime, verstärkt durch Melissa Bruschi (Hand Of Juno), beweist die Band erneut ihr Gespür für emotionale Tiefe und starke Hooklines.
Doch während die Finnen mit packenden Melodien und einer beeindruckend polierten Produktion glänzen, bleibt ein gewisser Mut zur Andersartigkeit auf der Strecke. Die Grundzutaten sitzen: Knackige, melodische Riffs und treibende Rhythmen bilden das Rückgrat der Songs, während der Gesang zwischen aggressivem Screaming und gefühlvollem Klargesang pendelt. Songs wie Million Miles Away, Just To Lose It All oder Antidote sind Paradebeispiele für diese Mischung – liefern aber inhaltlich und strukturell wenig Überraschungen. Besonders Just To Lose It All wirkt trotz epischer Anlage etwas generisch, Million Miles Away schwankt zwischen emotionalem Pop-Rock und Metalcore-Breakdown, ohne echte Tiefe zu entfalten. Antidote, obwohl mit Feature von Philip Strand (Normandie), bleibt trotz starkem Refrain ebenfalls eher blass. Distress, das akustische Interlude, fungiert als atmosphärische Brücke, fällt aber kaum ins Gewicht. Der folgende Titelsong Save Our Souls bringt zwar einen Chor im Refrain und viel Pathos mit, bleibt jedoch hinter seinem eigenen Anspruch zurück. Dafür sorgt Let The Wind Blow mit seinem düsteren Sweet Dreams-Vibe für einen interessanten Moment, der sich wohltuend vom Rest abhebt. Und Sing Me To Sleep schließt das Album mit einem melancholisch-epischen Highlight ab – hier stimmt einfach alles: Dynamik, Emotion, Melodie.