Balflare – Downpour

“3… 2… 1… Zündung“

Artist: Balflare

Herkunft: Tokio, Japan

Album: Downpour

Spiellänge: 53:31 Minuten

Genre: Power Metal

Release: 20.05.2016

Label: Fastball / Soulfood

Link: http://www.balflare.net

Bandmitglieder:

Gesang – Eijin Kawazoe
Gitarre – Shoota Hashimoto
Gitarre – Leo Yabumoto
Keyboard – Tommy
Bass – Takashi Odaira
Schlagzeug – Isao Matsuzaki

Tracklist:

  1. Koiranilma
  2. Before The Dawn
  3. Sate The Heart
  4. Lost
  5. Unite
  6. Crave In The Dark
  7. I’m Your Shadow
  8. Rain’s Realm
  9. Downpour
  10. Syzygy
  11. From The Edge Of Time
  12. In The End Of Journey

balflare-downpour

Zum Glück hört man sich im Review-Business Alben komplett und meistens auch mehrfach an, sonst wäre die Benotung hier vermutlich deutlich schlechter ausgefallen. Doch von vorn:

Japan. Das Land der Katzenpüppchen und des Kawaii-Gedöns hat in letzter Zeit nicht nur durch die Mädels von Babymetal auf sich aufmerksam gemacht. Doch Balflare sind vermutlich den wenigstens ein Begriff. Das Powermetallische Sextett aus Tokio meldet sich im Jahre 2016 nun via Fastball / Soulfood mit ihrem Album Downpour zu Wort, welches in Japan bereits im Jahre 2012 auf den Markt kam.

Warum nun der Einleitungssatz weiter oben? Ganz einfach: Anfangs klingt Downpour einfach nur flach und zeigt kein Alleinstellungsmerkmal. Dies gilt nicht nur für das Intro Koiranilma, sondern auch für das folgende Before The Dawn. Zweiteres vermag jedoch, die anfängliche Ernüchterung ganz allmählich umzudrehen, bevor es mit dem vierten Song, Lost, endlich in die Vollen geht. Kurioserweise klingt beim zweiten Hören des Albums nun auch der Opener gar nicht mehr so schlecht, wie es beim ersten mal der Fall war.

Und plötzlich sind auch die folgenden Songs wie im nu vorbei. Scheinbar benötigt Downpour ein wenig, bevor das Album komplett durchzündet. Vielleicht ist das Pulver beim Regen einfach ein wenig nass geworden.

Steil wie eine Rakete wird es für Balflare zwar nicht an die Spitze gehen, da Downpour dafür einfach zu sehr nach einem Abklatsch bekannter Bands klingt. Dennoch werden die Jungs mit diesem Album auf dem deutschen Markt Fuß fassen können und hoffentlich weiter von sich Reden machen. Es gilt nun, eine eigene Linie zu finden, um sich von anderen Bands abheben zu können und nicht in der Versenkung zu verschwinden.

Fazit: Trotz des schwierigen Starts entwickelt sich Downpour zu einem gut hörbaren Album für zwischendurch, welches auch gerne mehr als nur einmal laufen kann. Für das Aktive Hören des anspruchsvollen Powermetal-Herzens wird jedoch zu wenig Innovation und Abwechslung geboten. Prädikat: Ganz nett. Mehr nicht.

Anspieltipps: Lost, Unite
Martin W.
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