“Das ist also Dubcore – Darf es Mama zu dir sagen?“
Artist: Beyond All Recognition
Herkunftsland: Schweden
Album: Drop=Dead
Spiellänge: 45:43 Minuten
Genre: Metalcore / Dubstep / Dubcore
Release: 28.09.2012 (EU); 10.10.2012 (USA, Kanada)
Label: Napalm Records
Link: http://www.beyondallrecognition.net
Klingt wie: I Spit Ashes, Engel und Liminality
Bandmitglieder:
Gesang – David Söhr
Gitarre – David Eriksen
Gitarre – Paul Gidlöf
Bassgitarre – Pontus Bergström Warren
Schlagzeug – Edwin Jansson
Tracklist:
- Characters
- What We’ll Die To Defend
- True Story (feat. Dennis Andersson)
- Drop=Dead
- Arriving With the Sun
- Brace Yourself (feat. Bjorn Strid)
- Smoke and Mirrors
- Bitch Please
- Legends
- End of Recognition
- Smoke and Mirrors (Dirty & Twisted Remix)
Seit einiger Zeit ist das Subgenre Metalcore nicht mehr aus der Liste der Magazine wegzudenken, so dass man nicht mehr wirklich von einer Bewegung reden kann, sondern wohl eher von einem wirklich eigenen Genre. Doch der aktuelle Metalcore ist auch schon wieder so weit abgezweigt, dass dieser selbst schon wieder mit Untergenres aufwarten kann. Mit den Vorreiterbands All That Remains, Killswitch Engage und As I Lay Dying haben Mathcore, Trancecore, Deathcore, Melodic Metalcore und Prodgessive Metalcore immer weniger am Hut. Doch wer auf „innovative“ Musikgenres steht, ist hier ganz richtig, denn nun werdet ihr Zeuge einer Geburt eines neuen Genres. Aus der Mischung aus Dubstep und Deathcore wurde mir nun ein Ei auf den CD-Spieler gelegt. Nur noch ein wenig warm halten und streicheln – zack da ist es schon geschlüpft! Ich werde es liebevoll Dubcore nennen!
Mit einer für Metalcore üblichen Snare-Drum-Einleitung beginnt das Album der fünf Schweden von Beyond All Recognition. Doch lässt die eben erwähnte Dubstep-Wurzel nicht lange auf sich warten und so bekommt der durchgehend geniale Metalcore immer wieder ein „Brrrrrwoooouuuhmmm“, „Bripibiibiiibiip“. „Whooouuu“ und „Dadaradada“. Ebenfalls dürfen die Elemente: „Breakdowns“, „Beatdrops“ und Co, die die Band nicht wenig einsetzt, nicht fehlen.
Die Stimme von David Söhr lässt ab und an mal Parallelen zu den harten Shouts des Sängers Andreas Dörner (Caliban) zu. Ebenso bedienen sich Beyond All Recognition stimmlich mal bei Grindcore á la We Butter The Bread With Butter und durch die Unterstützung, die die Band von Dennis Andersson (The Drake Equation) und von Soilwork-Frontman Bjorn Strid in je einem Song bekommt, wird Drop=Dead in keinem Lied langweilig oder nervig.
Das Schlagzeug wurde für das Genre typisch, sehr hart und rhythmisch eingespielt und die Gitarristen David Eriksen und Paul Gidlöf lassen eindeutig durchgehend etwas Anspruchvolles von den Saiten ihrer Instrumente scheppern.
Sahnestück des Albums ist für mich ganz klar der Song Brace Yourself, der durch die Stimme von Bjorn Strid gekonnt untermalt wird. Hier lässt sich sogar schon fast ein Ohrwurmcharakter nachsagen!
Als Abschluss bekommt der Hörer mit End Of Recognition und Smoke And Mirror (Dirty & Twisted Remix) zwei vollwertige Dubstep Songs, die alleinig durch die Saiteninstrumente und das Schlagzeug untermalt werden.