Black Fucking Cancer – Procreate Inverse

18.03.2022 – Black Metal – Sentient Ruin Laboratories - 54:00 Minuten

Die US-amerikanische Band Black Fucking Cancer hat sich nach einer kleinen Pause wieder zusammengefunden und präsentiert voller Stolz das neueste Werk Procreate Inverse! Und als wäre nichts gewesen, legen die Amerikaner gleich mit Excursus voll los! Geladen mit unerschöpflicher Energie feuert der erste Song ein Inferno auf den Hörer los, als hätte es noch nie etwas Härteres gegeben als Black Fucking Cancer. Dies wusste die Band, als diese das Album für Fans von Gorgoroth, 1349, Watain und Marduk aufnahmen. So wie man es bei den Bands erwartet, gibt es auch hier keine Zeit zum Verschnaufen, das liegt vermutlich an der kurzen Pause, die die Jungs eingelegt haben, um neue Inspirationen zu sammeln. Dabei herausgekommen ist ein stumpfes Album. Mehr ist dem primär nicht hinzuzufügen. Wie man es aus der Richtung gewohnt ist, ist Abwechslung ein Fremdwort und ein klares Motiv zieht sich von Anfang bis Ende des Songs klar und strukturiert durch. Auch wenn man das Gefühl entwickelt, als wäre Procreate Inverse ein Album ohne Leitfaden – das Chaos ist konstant.

Um dies zu erklären: Die Scheibe fetz nur vor sich hin und zeigt keinerlei ruhige Stellen auf. Ein klassisches altes Black Metal Album, auf welchem man nach einer Zeit orientierungslos umherstolpert – vergebens den Ausgang sucht. Dies ist prinzipiell nicht schlecht, aber auch nichts Neues, was man hätte erwarten können. Zudem war die vorherige Scheibe von Black Fucking Cancer ähnlich aufgebaut, unterschiedlich sind die Riffs und die Fills, aber die Songstrukturen kommen sich zeitweise zu nahe – meiner Meinung nach. Einfallsreich ist der Song Procreate Inverse, welcher über 15 Minuten lang ist und mit kleinen Ausreißern das Highlight der Platte darstellt, zum Ende hin extrem das Tempo anzieht und davonrennt. Die hohe Geschwindigkeit ist auf dem Album zu keinem Zeitpunkt so extrem wie hier, die in sich vereinenden Riffs verursachen ein systematisches Chaos, welches so strukturiert ebenfalls noch nicht vorhanden war.

Hier! geht es für weitere Informationen zu Black Fucking Cancer Procreate Inverse in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Black Fucking Cancer – Procreate Inverse
Paul M.
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