“Brauchen nicht lange, um zu überzeugen!“
Artist: Bleeding Gods
Herkunft: Niederlande
Album: Dodekathlon
Spiellänge: 59:27 Minuten
Genre: Death Metal, Thrash Metal, Black Metal, Epic Extreme Metal
Release: 12.01.2018
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/BleedingGods/
Bandmitglieder:
Gesang – Mark Huisman
Gitarre – Rutger van Noordenburg
Gitarre – Ramon Ploeg
Bassgitarre, Gesang – Gea Mulder
Schlagzeug – Daan Klemann
Tracklist:
- Bloodguilt
- Multiple Decapitation
- Beloved By Artemis
- From Feast To Beast
- Inhuman Humiliation
- Birds Of Hate
- Saviour Of Crete
- Tyrannical Blood
- Seeds Of Distrust
- Tripled Anger
- Hera´s Orchard
- Hound Of Hell
Aus den Niederlanden weht uns seit einigen Tagen ein rauer Klang in Form von Dodekathlon herüber. Die Fäden ziehen dabei Bleeding Gods, die mit dem Out über Nuclear Blast ein Konzeptalbum über die zwölf Aufgaben des Herkules auf die Reise schicken. Seit dem 12.01.2018 kann man den Bastard aus Death Metal, Thrash Metal, Black Metal und epischem Extreme Metal in die eigenen vier Wände holen. Mit einer Spielzeit von gut einer Stunde keine schmale Geschichtsstunde, sondern satter Stoff, der bis in die Tiefe geht.
Durch die Synthesizer- und Keyboardpassagen wird auf Dodekathlon schnell die epische Front durch den Opener Bloodguilt geklärt. Nicht weniger durchdringend Mark Huisman. Viel hat man von den Männern jedoch noch nicht gehört, die 2012 gegründet direkt Blood Symphony (2013) und Shepherd Of Soul (2015) auffuhren. Einen guten Eindruck haben sie jedoch bei Nuclear Blast hinterlassen, die gleich ihre Finger nach Bleeding Gods ausgestreckt haben. Nach dem ersten Paukenschlag rollen die meist fünf bis sechs Minuten andauernden Wellenbrecher nacheinander an. Dabei entpuppen sich Multiple Decapitation, Birds Of Hate oder Tripled Anger als Spitzen eines einheitlichen Longplayers, der nur wenig Höhepunkte beinhaltet. Auf gleichbleibend ordentlichem Niveau macht die Scheibe Spaß – hat jedoch den Sprung verpasst, um die Nackenmuskeln in Dauer Kater zu versetzen. An einem Konzeptalbum über die zwölf Aufgaben des Herkules hat man natürlich gleich hohe Erwartungen – diese werden nur bedingt gestillt. Zwar passt die Balance aus Härte und epischen Melodien, nur fehlt die zielstrebige Tiefe, die den Hörer in einen tödlichen Strudel ziehen kann. So bleibt es bei einem wilden Wellenritt, der nur die Höhen der einzelnen Wasserberge variiert.