„Infernalistisches Soundgefüge“
Artist: Blood
Herkunft: Speyer / Deutschland
Album: Inferno
Genre: Death Metal, Grindcore
Spiellänge: 27:12 Minuten
Release: 12.10.2018
Label: F.D.A. Rekotz
Link: http://www.bloood.de/
Bandmitglieder:
Bass – Satanic Taki
Gitarren – Destroyer Eisen
Schlagzeug – Ventilator
Gesang, Gitarren – Chuck
Gesang – Martin Witchskinner
Tracklist:
1. Conjuration
2. The Summoning
3. Inquisitor Witchskinner
4. Hex Inferis
5. Retrogression
6. In Hell We Burn
7. The Devil’s Coronation
8. Christbait
9. Decimation
10. Breed Of The Jackal
11. Impulse To Destroy
12. Dread
13. Inferno
14. Nocturnal Ceremonies
15. Mass Distortion
16. Infidel
Noch mal ein Griff in die Wühl-/Restekiste von 2018. Also ich mag ja Death / Grinder und besuche jährlich das Death Feast Open Air in Andernach, das brutalste Festival in Europa.
Also muss ich mir auch Inferno von Blood geben. So ganz blicke ich allerdings beim Releasetermin nicht durch. Offiziell am 12.10.2018 bei F.D.A. Rekotz erschienen, wurde das Ding in Eigenregie wohl bereits 2017 von der Band veröffentlicht.
Inferno ist ihr achtes Album insgesamt, die Band besteht schließlich seit 1988. Aber jetzt kommt es: Inferno ist ihr erstes Album seit 2003, ihrem damaligen Album Dysangelium! Vier Songs aus den Jahren 1988 bis 1993 wurden für das Album neu eingespielt.
Erhältlich ist Inferno als CD Digipack und als Black Vinyl (plus CD).
Blood hämmern uns mit Inferno bereits ihr achtes(!) Full-Length-Album auf den Schädel. Das geht auch nicht schonungslos an Magen und Ohren vorbei. Full Length Album ist trotz der auf der Scheibe befindlichen 16 Songs nun etwas übertrieben, denn wir kommen bei dem vorliegenden Werk lediglich auf 27 Minuten Spielzeit. Andere Bands, anderer Genres würden so was lediglich als EP durchgehen lassen. Nun ja im Grindcore ist so was gar nicht mal so selten. Bei 16 Songs bedeutet das natürlich, dass diese alles sehr kurz, konsequent und kompakt sind. Da gibt es von der ersten bis zur letzten Sekunde überhaupt keine Kompromisse, die Richtung Death / Grind wird bedingungslos eingehalten. Also auch kein Rumgeeiere, alles nur von vorn auf die Fresse!
Die vorliegende Death / Grind Mucke wird dem Albumtitel vollkommen gerecht. Ein wahrliches musikalisches Inferno an kurzen Soundversatzstücken erstreckt sich über 16 kurze Songs, die sich einbrennen. Da zerrt, wummert, schleift und dröhnt es recht unterhaltsam. Recht schnell ist dann das Album nach 27 kurzen Minuten zu Ende. Klar, da wiederholt sich das eine oder andere Soundfragment in den einzelnen Songs schon einmal. Ich finde Inferno insgesamt jedoch recht unterhaltsam und schön infernalisch, metalisch und grindig.