“Atmosphärisch, eisig, gut!“
Artist: Celtachor
Herkunft: Dublin, Irland
Album: Nuada Of The Silver Arm
Spiellänge: 39:33 Minuten
Genre: Celtic Folk Metal, Black Metal
Release: 24.04.2015
Label: Trollzorn Records
Link: http://www.celtachor.com/index.html
Bandmitglieder:
Gesang und Irische Pfeife – Stephen Roche
Gitarre und Irische Pfeife – Fionn Stafford
Gitarre – David Quinn
Bassgitarre – Oliver Deegan
Schlagzeug – Anaïs Chareyre
Tracklist:
- Arrival Of The Tuatha
- The Mighty Sreng
- King Eochaid’s Fall
- Bres
- Nuada Of The Silver Arm
- The Gathering At Teamhair
- Second Battle Of Magh Tuireadh
- Nuada’s Burial
- Uaithne: The Dagda’s Harp
Was man nicht alles spannendes auf dem Plattenteller beziehungsweise in das CD-Laufwerk serviert bekommen kann. Es kann klassischer Black Metal sein, oder man testet einen interessanten Mix von Celtic/Folk Black Metal aus, zum Beispiel der jungen irischen Band Celtachor, die aus dem schönen Dublin kommen. Unter der Fahne von Trollzorn Records präsentiert das Quintett seinen zweiten Silberling Nuada Of The Silver Arm.
Tatsächlich klingt der Opener Arrival Of The Tuatha sehr mächtig mit dem atmosphärischen, melodischen und zugleich eisig kalten Sound, der zugleich von Stephen Roches Gesang unterstrichen wird. Eine sehr spannende Mixtur, die aber zusätzliche spannende Überraschungen birgt. Darum bin ich auch umso erstaunter, dass Fjonn Stafford und der schon genannte Stephen Roche zur Pfeife greifen und diese unter anderem in dem Song The Mighty Sreng einsetzen. Damit wird noch einmal ein ganz anderes Hörerlebnis hervorgerufen.
So genial die Riffs, der Bass und die Drums auch sind, um dieses Gesamtpaket so eisig zu machen, als wenn man im Gefrierfach stehen würde, und der Gesang wirklich einiges rausreißt, und ich mich auch an einer großen Abwechslung erfreuen kann, klingt es trotzdem leider öfters mal eintönig, als wenn es nicht in die Gänge kommen will. Ein Beispiel dafür ist der knapp eine Minute lange instrumentale Track The Gathering At Teamhair, bei dem ich erst denke „hey jetzt kommt ein richtiger Kracher“. Auch der anschließende Song Second Battle Of Magh Tuireadh, der zu Beginn eine sehr starke Atmosphäre schafft und einen emotionalen Sound wiedergibt, kommt doch bei dem vermeintlichen Höhepunkt nicht in die Gänge, was schade ist.
Allgemein betrachtet kann die Scheibe mit ihrer Abwechslung punkten, denn mal klingt es rau, dann wiederum wird, wie bei dem instrumentalen Stück Nuada’s Burial, ein wenig an der Gitarre gezupft, oder man wird auf einen kalten, atmosphärischen, melancholischen Part eingestellt und kann dies richtig in vollen Zügen genießen. Dazu trägt auch die Produktion einiges bei.