Conclave – Dawn Of Days

Richtig schön schwer

Artist: Conclave

Herkunft: Massachusetts, USA

Album: Dawn Of Days

Spiellänge: 45:44 Minuten

Genre: Stoner, Sludge, New England Doom Metal

Release: 23.04.2021

Label: Argonauta Records

Links: https://www.facebook.com/conclaveband
www.conclave1.bandcamp.com

Produktion: Aufgenommen und produziert von Eric Sauter im Blackheart Sound Studio in Manchester, New Hampshire. Gemastert von Esben Williams (Monolord) im Berserk Audio Studio in Göteborg, Schweden

Bandmitglieder:

Gesang, Bassgitarre – Jerry Orne
Gitarre – Chris Giguere
Gitarre, Gesang – Jeremy Kibort
Schlagzeug – Dan Blomquist

Tracklist:

  1. Dawn Of Days
  2. Death Blows Cold
  3. Haggard
  4. Thrown On Spikes
  5. Suicide Funeral

Ich gehe davon aus, dass die Liebhaber dieser Band und insbesondere diejenigen, die auf New England Doom Metal stehen, auf dieses Album sehnsüchtig gewartet haben. Fünf Jahre nach dem Debütalbum Sins Of The Elders bringen die US-Amerikaner Conclave nun Dawn Of Days über Argonauta Records auf den Markt.

Die Tracklist überrascht auf den ersten Blick, da lediglich fünf Songs den Weg auf den Longplayer geschafft haben. Der zweite Blick jedoch offenbart, dass die Songs für sich gesehen epische Spielzeiten aufweisen und runde 46 Minuten Doom zu erwarten sind. Für dieses Subgenre ist das nicht unüblich und bringt deshalb einen gewissen Reiz mit sich. Wollen wir hoffen, dass die Tracks alles andere zutage bringen als das zu oft in die Länge gezogene Konklave im Vatikan. Spaß beiseite, Conclave tun das, was sie am besten können. Sie verpacken Stoner und Sludge Elemente in eigenständige Doom Songs, die reichlich Atmosphäre, teils auch psychedelische Aspekte mit sich bringen. Angelehnt an den Death Doom und Funeral Doom alter Tage erzeugt Dawn Of Days im Ganzen betrachtet erheblich Aufmerksamkeit. Die augenscheinliche Schlichtheit und dennoch vorhandene Brutalität des Songwritings schwebt über allen Arrangements der Scheibe. Die Herren lassen sich Zeit und kosten jede Harmonie der Tracks aus. Die tiefen Growls von Jerry One setzen den Tracks in der Tat einen unverkennbaren Stempel auf. Bereits der Titeltrack Dawn Of Days ist sehr facettenreich ausgestaltet und groovt kompromisslos hart aus den Boxen.

Death Blows Cold und Haggard ziehen die Daumenschrauben etwas an und das zügigere Tempo verleiht den Arrangements eine zunehmend aufhellende Stimmung. Thrown On Spikes beendet diesen Frohsinn jedoch umgehend und knallt dir links und rechts wieder doomig eine an die Backen. Um ja nicht zu vergessen, worum es sich hier handelt…

Den Höhepunkt des Albums markiert für mich jedoch Suicide Funeral. Der mit 13 Minuten längste und opulenteste Song. Das räudige Growling in Ergänzung mit der dominanten Gitarrenmelodie führt durch die zuhauf vorhandenen atmosphärischen Momente des Songs.

Hier der YouTube-Link zu Haggard: CONCLAVE – Haggard (OFFICIAL VIDEO)

Conclave – Dawn Of Days
Fazit
Dawn Of Days schiebt und schiebt und schiebt. Setzt genau dort Akzente, wo man diese erwartet. Auch deshalb ist Conclave mit diesem Album meiner Meinung nach ein Volltreffer gelungen. Den Blick konsequent auf Atmosphäre, durchdringende Härte und Botschaft gelegt, runden Dawn Of Days vollkommen rund ab. Für Liebhaber des Genres unter Garantie ein must-have.

Anspieltipps: Dawn Of Days, Thrown On Spikes und Suicide Funeral
Peter H.
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