Artist: Crystallion
Herkunft: Siegsdorf, Bayern, Deutschland
Album: Heads Or Trails
Spiellänge: 48:15 Minuten
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Release: 19.02.2021
Label: Pride & Joy Music
Links: https://www.facebook.com/Crystallion.The.Bands.Page
https://www.crystallion.org/
Produktion: Crystallion, engineered von Mario Lochert in den Serious Black Studios, gemischt und gemastert von Jan Vacik in den Dreamsound Studios, Artwork von Martin Herzinger (Venusworksmedia)
Bandmitglieder:
Gesang – Kristina Berchtold
Gitarre – Werner Hießl
Bassgitarre – Steve Hall
Schlagzeug – Martin Herzinger
Tracklist:
- Heads Or Tails
- Knights And Heroes
- Living On A Lie
- Save Me
- I’m On Fire
- The Sleeping Emperor
- Ready For The Sin
- The King Is Rising
- Under The Spell
- The Wild Hunt
- Thunderclouds
Die aus Bayern stammende Formation Crystallion ist seit 2003 aktiv und darf mit dieser Neuerscheinung Heads Or Trails auf fünf Studioalben und eine EP zurückblicken. Mit dem neuen Output präsentiert sich Crystallion unter anderem mit der neuen Sängerin Kristina Berchtold und dem Linzer Gitarristen Werner Hießl. Thomas Strübler verließ die Band nach 15 Jahren des Mitwirkens und überlässt nun Kristina den Job am Mikrofon. Dies verleiht der Musik von Crystallion ohne Zweifel einen anderen Touch.
Crystallion blieb mir bislang im Verborgenen, sodass ich auf deren Diskografie nicht weiter eingehen werde. Grob umrissen würde ich die Musik von Crystallion primär dem zünftig-melodischen Hard Rock bis hin zum Heavy Metal zuordnen, in dem die deutsche Herkunft nicht zu leugnen ist. Kristinas Vocals erinnern mich häufig an die frühe Doro Pesch zu Zeiten von Warlock. Kristina steht im Zentrum der Arrangements und sie macht ihren Job weitgehend gut. Wenngleich das Songwriting in seiner Struktur leider voraussehbar ist und dadurch an Besonderheit verliert. Dies schmälert die Kraft der Melodien insbesondere in den Refrains jedoch nicht. Woran ich mich in der Tat ein wenig reibe, sind die etwas harten Übergange in den Strophen und auch in den Refrains. Es mangelt meiner Meinung nach hier und da am legato und auch an einer kreativeren Modulation der Stimme.
Nichtsdestotrotz passen Instrumentalisierung und die Vocals organisch gut zusammen. Die Songs gehen flüssig runter, auch wenn sie Ecken und Kanten mit sich bringen. Dynamik und Groove sind durchaus vorhanden, dürften in sich gesehen gerne noch besser aufeinander abgestimmt werden.