“Old School auf der Retrowelle!“
Artist: Deadheads
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: This One Goes To 11
Spiellänge: 39:56 Minuten
Genre: Classic Rock, Rock, HardRock
Release: 26.01.2018
Label: High Roller Records
Link: https://www.facebook.com/pg/deadheadsband/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Manne Olander
Gitarre – Rickard Hellgren
Bassgitarre – Olle Griphammar
Schlagzeug – Tim Ferm
Tracklist:
- Black Out
- Don’t Mind The Ghost
- Somebody Along The Way
- Manic Mondays
- Too Lost To Be Found
- The Plan
- Instant Control
- 2 Steps Before The Fall
- Lucifer
- My Time
- Status Low
Vor sieben Jahren wurden in Göteborg Deadheads formiert, die in diesem Jahr ihren dritten Silberling aus der Pressung fingern. Nach einem überaus starken Debüt mit This Is Deadheads First und einem schwächeren zweiten Langeisen Loadead von 2015 darf man gespannt sein, was die Schweden auf This One Goes To 11 zu bieten haben. Mit dem aktuellen Werk feiert der originale Bassist Olle Griphammar seine Rückkehr zu den Deadheads, nachdem Sigge im Anschluss an den Auftritt der Band beim Storm Crusher-Festival seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Griphammar spielt zurzeit parallel bei den Deadheads und bei Spiders.
Mit Black Out beginnt das retroverzierte Rockalbum This One Goes To 11 auf flinker Sole. Das Duo mit dem anschließenden Don’t Mind the Ghost schlägt eine Brücke zur klassischen Ausrichtung des Genres und hat, wie schon angemerkt, einen guten Griff am Zügel. Frecher als beim letzten Output gehen die Skandinavier einen vorsichtigen Schritt zum Debüt zurück, ohne auf alten Pfaden herumzutrampeln. Locker flockig mit viel Spaß an typischen Riffs schafft das Quartett trotzdem einen Sound, der nicht zwingend 1000 mal gehört wurde. In einem schweren Umfeld beweisen Deadheads, das man sie noch nicht von der Fahne streichen darf. Manne Olander und Rickard Hellgren beleben immer wieder die Kompositionen. Erstgenannter macht zudem einen starken Job, wenn es darum geht, die Lyrics an den Mann zu bringen. Somebody Along The Way und Manic Mondays machen weiter Spaß. Olle Griphammar scheint niemals die Formation verlassen zu haben und bedient den Bass druckvoll, ohne die Atmosphären zu zerschießen. Immer mit dem totalen Zugriff lassen Deadheads langsame Balladen aus dem Spiel. Das Ergebnis: Ein stimmiges Zusammenspiel von elf Hymnen, die kaum langsamer als auf Too Lost To Be Found agieren. Kurze Nummern wie The Plan oder Lucifer sitzen sofort. Lange Sessions über 5 Minuten braucht man ohnehin nicht suchen. Nur Too Lost To Be Found kommt über diese Marke. My Time und Status Low vergolden den dritten Studioaufenthalt und machen das schwächere Loadead vergessen.