“Kann man machen, muss man aber nicht!“
Artist: Erik Cohen
Herkunft: Kiel, Deutschland
Album: III
Spiellänge: 36:13 Minuten
Genre: Punk Rock, Rock
Release: 26.01.2018
Label: RYL NKR Recordings / Rough Trade
Link: https://www.facebook.com/pg/erikcohenofficial/about/?ref=page_internal
Tracklist:
- Mexikanische Lieder
- Sonne
- Fährwolf
- Fehmarn
- Englische Wochen
- Hart Am Overkill
- Spur Der Steine
- Belphegor
- Altes Feuer
- Gladiator
Der Kieler Musiker Erik Cohen bleibt auch auf seinem dritten Langeisen III schwer zugänglich. Erneut arbeitete der deutsche Künstler mit RYL NKR Recordings / Rough Trade zusammen, mit denen er gemeinsam dieser Tage die neuen zehn Stücke in die Welt schreit. Musikalisch wohnt er im Deutsch Rock, mit Punk Rock Feeling und einer mehr als deutlichen Portion Fußball Fan Gesangshymnen. Das Düsterste an dem Album bleibt bis zum Ende das Artwork, welches progressivere Klänge vermuten lies.
Mexikanische Lieder bringen den Stein ins Rollen, mit einem Rock’n’Roll Laster startet somit III. In den 36 Minuten des Silberlings greift Erik Cohen sozial kritische Klänge auf, besingt unseren Lieblingssport und hält zudem noch persönliche Anekdoten parat. Die Zielgruppe wurde groß abgesteckt, das Beuteschema könnte schlechter sein, nur die Umsetzung gefällt mir in den Passagen nicht besonders gut. Musikalisch lockt der Solokünstler mit einem breiten Stiefel, der gut umgesetzt wurde. Seinen Gesang kann man ohne Weiteres aufdrehen, nur sitzen die Lyrics zu keiner Zeit wie ein fester Faustschlag im Gesicht. Coolste Nummern bleiben Sonne, Fährwolf oder Altes Feuer. Ich bleibe dabei: Bis auf sattelfeste Genreliebhaber werden mit III keine neuen dazu gewonnen. Party Riffs leicht grau angehaucht bekommt man nicht einmal eine halbe Träne ins Auge. Schwächere Momente, die mit Belphegor oder Englische Woche dazukommen, machen es für das Gesamtbild nicht leichter.