Decrepit Birth – Axis Mundi

“Das Warten hat sich gelohnt, Kurz: Technical Feuerwerk!“

Artist: Decrepit Birth

Herkunft: Santa Cruz, Kalifornien, U.S.A.

Album: Axis Mundi

Spiellänge: 61:12 Minuten

Genre: Technical Death Metal

Release: 21.07.2017

Label: Agonia Records

Link: https://www.decrepitbirth.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Bill Robinson
Gitarre – Matt Sotelo
Bassgitarre – Sean Martinez
Schlagzeug – Sam Paulicelli

Tracklist:

  1. Vortex of Infinity – Axis Mundi
  2. Spirit Guide
  3. The Sacred Geometry
  4. Hieroglyphic
  5. Transcendental Paradox
  6. Mirror Of Humanity
  7. Ascendant
  8. Epigenetic Triplicity
  9. Embryogenesis
  10. Orion
  11. Desperate Cry
  12. Infecting The Crypts

 

Komplette 7 Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem eine der bekanntesten Bands des Technical Death Metal mit Polarity ein Langeisen herausgebracht hat. Umso mehr freut es mich sagen zu können, dass Decrepit Birth mit ihrem vierten Studio Album Axis Mundi, welches unter der Fahne von Agonica Records vertrieben wird, zurück sind. Von vielen Fans heiß erwartet, schmeiß ich nun den CD Player an und schau mal, was das neue Meisterwerk so alles auf dem Kasten hat.
Es ist ja bekannt, dass hinter dem Mikrofon Bill Robinson steht, der zudem der Death Metal Größe Suffocation bei Liveauftritten unter die Arme greift. Und das lässt sich schnell raushören. Die Growls von Bill sind auf der Scheibe unglaublich mächtig und kraftvoll, sodass der Hörer von einer Dampfwalze überrollt wird und es kommt in fast jedem Song so rüber.

Alleine das ist schon gut, aber Gitarrist Matt Sotelo sowie Bassist Sean Martinez geben sich da mit ihrem Können ganz klar die Klinke in die Hand.
Gitarrentechnisch sind es absolut starke Riffs, die viel Fingerspitzengefühl benötigen, jegliche Art von Technik und Können erfordern und einfach noch mal mit einem Gitarrensolo aufgepimpt werden. Das Ganze wird dann mit dem Bass untermalt und bildet somit ein Top Kontrastprogramm.

Besonders gut ist es, dass auch der Bass seine speziellen Parts bekommt, wo dieser auch gut herauszuhören ist. Bestes Beispiel ist da The Sacred Geometry.
Das Gewitter und die Salven, die Drummer Sam Paulicelli hinter seiner Schießbude da abfeuert, ist zudem sehr beeindruckend und überlebenswichtig sowie ein reiner Hörgenuss. Dadurch wird das Gesamtbild komplett abgerundet.

Wenn man aber denkt, es ist nach den ersten 9 Titeln vorbei, irrt man sich stark. Denn neben dem vorherigen instrumentalen Stück Embryogenesis bekommt der Hörer auf Axis Mundi auch noch 3 Coverversionen geboten – und zwar Orion, im Original von Metallica, mit Desperate Cry landet ein Sepultura Cover auf dem Plattenteller sowie Infecting The Crypts, das von Suffocation ist. Diese Versionen orientieren sich natürlich sehr stark an den Originalen aber dennoch werden klassische Merkmale von Decrepit Birth eingebaut.

Zur Abwechslung besteht ja jetzt kaum die Frage, ob diese vorhanden ist, da im Technical Death Metal fließende Übergänge üblich sind, zudem ein instrumentales Stück und drei gecoverte Songs. Was will man mehr?

 

Fazit: Alle Achtung, da hat sich das Warten auf das heiß ersehnte vierte Studioalbum der Technical Deather von Decrepit Birth allemal gelohnt. Axis Mundi wird hier in voller Stärke präsentiert und fährt mit allen Geschützen auf, die man zur Verfügung hat. Starke Vocals, geniale Arbeit an der Gitarre und, was für mich immer unheimlich wichtig ist, am Bass. Zudem ein Gewitter von Schlagzeug und ein genialer Gesang. Abwechslung und Überraschungen inbegriffen. Was will man denn mehr? Ich bin seit langem mal wieder von einer Scheibe richtig angetan und sage es mal so, wie es jetzt in einer Werbeanzeige stehen würde: Zugreifen ist ein Muss!

Anspieltipps: The Sacred Geometry, Mirror Of Humanity und Epigenetic Triplicity
Stefan S.
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