“Nach der Pause stärker als je zuvor!“
Artist: Diablo
Herkunft: Finnland
Album: Silver Horizon
Spiellänge: 53:03 Minuten
Genre: Metal, Heavy Metal, Melodic Thrash Metal
Release: 30.10.2015
Label: Sakara Records
Link: https://www.facebook.com/diablobandofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Rainer Nygard
Gitarre – Marko „Kuula“ Utriainen
Bassgitarre – Aadolf Virtanen
Schlagzeug – Heikki Malmberg
Tracklist:
1. The Call
2. Isolation
3. The Serpent Holder
4. Into The Void
5. Illuminati
6. Prince Of The Machine
7. Silver Horizon
8. Savage
9. Corium Black
10. Voyage To Eternity
Diablo, Diablo irgendwas war doch da vor zehn Jahren… Wenn ihr genauso ins Grübeln gekommen seid, kann ich euch recht geben. Beim Album Silver Horizon handelt es sich um das sechste Studioalbum der melodischen Trash Metal-Combo aus dem Land der tausend Seen. In ihrer Heimat bilden sie eine feste Konstante und waren stets in den Charts zu finden. Spätestens die letzten beiden Silberlinge Mimic47 und Icarus konnten auch in der Bundesrepublik für Furore sorgen. Dann wird es trotz Shows mit unter anderem Metallica oder Him wieder verdammt ruhig um die vier Männer, die in diesem Herbst nach sieben Jahren Pause erst ihre neuen Stücke präsentieren.
Zehn Werke halten den Hörer beinahe eine Stunde bei Laune. Bei The Call wird es das erste mal hörbar, Diablo greifen in die Power Metal-Schatulle und verzieren somit ihren ehe schon melodischen Trash Metal, der einen guten Schritt zum Heavy Metal genommen hat. Härte Riffs und ein aggressive agierender Drummer Heikki Malmberg verleihen den Finnen die gewünschte Grundhärte, die von einer dichten Atmosphäre aus den Händen von Gitarrist Marko „Kuula“ Utriainen umwoben wird. Die bekannten Break Beats von Mimic47 findet man nur noch vereinzelt, einer dieser Tracks ist Into The Void, eine mystische Nummer, die stampfend aus dem schweren Neben pirscht. Immer wieder bleibt Raum, oder man kann besser sagen Luft zum Atmen. Nicht gleich zu Beginn werden die Zügel angezogen, viel mehr gleiten die Skandinavier erst einmal in die Kompositionen, um danach Highlights zu kreieren. Ihre Gangart kann man am besten mit der von Nevermore vergleichen, die zusammen mit Annihilator in einem Boot sitzen und gerne über den Tellerrand sehen. Mit eingefahrenen Muster wird man auf Silver Horizon nicht eingelullt, dafür hätten Daiblo auch wohl keine sieben Jahre Schaffenszeit benötigt. Ein klasse Album, das dem Phönix aus der Asche gleicht.