“Die Belgische Antwort auf Watain!“
Artist: Enthroned
Album: Obsidium
Spiellänge: 40:30 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 20.03.2012 (D); 10.04.2012 (US)
Label: Agonia Records
Link: http://www.enthroned.be/
Produziert in: Blackout Media – Brüssel (Belgien)
Bandmitglieder:
Gesang – Nornagest
Gitarre – Nerath Daemon
Bass – Phorgath
Schlagzeug – Garghuf
Tracklist:
- Sepulchred Within Opaque Slumber
- Nonus Sacramentvm – Obsidium
- Horns Aflame
- Deathmoor
- Oblivious Shades
- The Final Architect
- Petraolevm Salvia
- Oracle ov Void
- Thy Blight Vacuum
Zwei lange Jahre ist es inzwischen her, dass die belgische Düsterschwadrone Enthroned uns mit ihrem mittlerweile neunten Album ein infernalisches Orchester darbietet. Der Vorgänger Pentagrammation wurde in der Szene mit gemischten Gefühlen aufgenommen und viele haben sich sicherlich die Frage gestellt, inwiefern die Musiker ihre musikalischen Qualitäten weiterentwickeln würden. Die Leserschaft kann sich beruhigen, denn mit der neuen Platte Obsidium, die in dem hauseigenem Studio Blackout Media aufgenommen und produziert worden ist, entfaltet sich eine Vielzahl von musikalischen Wegen, die den traditionellen Black Metal auszeichnen: Rücksichtlosigkeit, Zerstörung und Hass.
Der Hörer wird direkt von unglaublichen Dynamiken in der Musik sowie einer Fülle von atmosphärischen Klängen, die einem manchmal vorkommen, als seien sie vom Teufel persönlich geschmiedet worden, in den Bann gezogen. Das zweite Stück, Nonus Sacramentvm – Obsidium, startet in ein furioses Ensemble von infernalischen Klanglandschaften und purer satanischer Euphorie. Weitere Bespiele sind die Lieder Horns Aflame und Petraoleum Salvia, bei denen es die Band immer wieder schafft, den traditionellen Black Metal mit diversen progressiven Elementen zu kombinieren. Das eigentliche Meisterwerk der Platte und zugleich Titelanwärter für die neue Black Metal-Hymne ist das letzte Stück, Thy Blight Vacuum. Hier wird dem Hörer eine neuartige Fusion von angezählten Snarehits bis zur Vollendung in einem Blastbeat-Gewitter geboten. Ich habe lange kein Lied mehr auf Schleife gehört.
Wer nach Black Metal der alten Schule sucht und sich nicht von stylischen, progressiven Parts stören lässt, ist hier einfach an der richtigen Adresse. HAIL FUCKING SATHAN!