Ereb Altor – Blot llt Taut

“Heidnische Doom-Wanderung der Mittelklasse!“

Artist: Ereb Altor

Herkunft: Schweden

Album: Blot llt Taut

Spiellänge: 46:35 Minuten

Genre: Epic Viking Doom Metal

Release: 11.03.2016

Label: Cyclone Empire

Link: http://www.erebaltor.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard – Mats (Crister Olsson)
Gesang, Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard – Ragnar (Daniel Bryntse)
Bass, Gesang – Mikael
Schlagzeug – Tord

Tracklist:

1. A Fine Day To Die
2. Song To Hall Up High
3. Home Of Once Brave
4. The Return Of Darkness And Evil
5. Woman Of Dark Desires
6. Twilight Of The Gods
7. Blood Fire Death

Ereb Altor - Blot llt Taut

In Bathory-Manier rumpeln die schwedischen Doom-Wikinger von Ereb Altor durch ihr neuestes Studioalbum Blot llt Taut (Altschwedisch für „Blood Fire Death„). In 46 Minuten beackern die vier Musiker um die zwei Multi-Instrumentalisten Mats und Ragnar die sieben neuen Stücke, die in eine Zeit führen, in der noch unsere Urväter gelebt haben. Nach Nattramn im letzten Kalenderjahr legen die Nordmänner direkt wieder über Cyclone Empire nach.

Begonnen wird die Schlacht mit A Fine Day To Die – ein klasse Start in Blot llt Taut, der besser nicht hätte gewählt werden können. Langsam werden die Klänge hochgeregelt, andächtig steigen die Vocals ein, bis nach zwei Minuten der Epos an Fahrt aufnimmt. Der Refrain ist erstklassig inszeniert, zwar gewöhnungsbedürftig elektronisch verändert, jedoch passt es – und darauf kommt es schließlich an. Leider ist der beinahe zehn Minuten lange Track schon das Highlight der Platte.

Die starke Gitarrenarbeit, das Konzept wie auch die Umsetzung auf dem Silberling kommen nicht mehr an A Fine Day To Die heran. Schade, wenn die erste Nummer bereits das heißeste Eisen im Feuer ist. Kalte Kohlen und muffige Rauchschwaden braucht man im Verlauf nicht erwarten, nur die Power aus den ersten zehn Minuten kann nicht auf das Gesamtprodukt übertragen werden. Gesanglich nett arrangierte Nummern wie Song To Hall Up High, Woman Of Dark Desires oder der zweitstärkste Hit Twilight Of The Gods haben ihren Charme. Episch treibt das Quartett den Käufer von einem Hinterhalt in den nächsten. Kurze Stücke springen als Zwischensequenzen in die langen Nummern – die daraus resultierende Vielfalt lässt Ereb Altor erneut erstarken. Freunde tiefer Wälder, Nebel verhangener Seen und der schäumenden Nordsee im dunklen Mondschein der Julzeit kommen hier auf ihre Kosten.

Fazit: Das sechste Album Blot llt Taut von Ereb Altor hat seine Vorzüge, kann auf der anderen Seite leider nicht permanent überzeugen. Neben starken Parts leiern durchschnittliche, viel zu langgezogene Intervalle durch die Tracks, denen dadurch das gewisse Etwas verloren geht. Immer noch spannend aufgezogen, verlieren die sieben Kompositionen ganz deutlich den Zug zur oberen Garde, können dafür aber in der zweiten Reihe noch eine ganz gute Figur machen.

Anspieltipps: A Fine Day To Die und Twillight Of The Gods
Rene W.
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