Artist: Erebos
Herkunft: Polen
Album: A Flame That Pierces With A Deadly Cold
Spiellänge: 35:40 Minuten
Genre: Atmospheric Black Metal, Ambient
Release: 12.04.2019
Label: Northern Silence Productions
Link: https://www.facebook.com/erebos1349/
Bandmitglieder:
Gesang – Lane Chaplin
Gitarren, Keyboards, Programming – Dariusz Łukasik
Tracklist:
- The Onslaught Of Morgoth
- The Starless Vale
- Of Dawn And Dusk
- Mists Of Ruin
- Whirlwinds Of Flame
- Ashes And Crumbled Stone
Der Mann hinter Erebos, Dariusz Łukasik, ist wohl ein sehr kreativer Mensch. Seit der Gründung der „Band“ zu Anfang des Jahres 2017 wurden bereits vier Alben und eine EP veröffentlicht. Diese waren alle instrumental gehalten, die Musik wurde dabei immer von Dariusz geschrieben, wobei er sich dabei von den Werken J.R.R. Tolkiens hat inspirieren lassen. Mit A Flame That Pierces With A Deadly Cold geht es ein wenig weg vom Instrumentalen. Bei drei der sechs Tracks hören wir den Gesang von Lane Chaplin (Armorer), der auch für die von J.R.R. Tolkiens Werken beeinflussten Lyrics verantwortlich ist. Das Album erschien am 12.04. in einer Auflage von 500 Stück als Digipac und auch digital über Northern Silence Productions.
Bei der Platzierung der Songs hat Dariusz insofern für Abwechslung gesorgt, als sich instrumentale und gesungene Songs die Klinke bzw. die Töne in die Hand geben. Die gesungenen Tracks sind dabei durchweg länger als die instrumentalen. Los geht es bei The Onslaught Of Morgoth nach dem schönen Intro gleich mit dem rauen aber dennoch kraftvollen Gesang von Lane. Der ist nun aber nicht durchgängig zu hören, sondern wird immer wieder abgelöst von wunderbaren symphonischen Parts, wie sie halt typisch für Atmospheric Black Metal sind. Erstaunlich voluminös kommt das alles aus den Boxen, das musste ich auch schon anders erleben.
Bei Genre habe ich auch „Ambient“ geschrieben, und das mit Bedacht, denn auch das folgende The Starless Vale kommt sehr entspannt und entspannend daher. Die Türen zum Kopfkino sind weit geöffnet, und die Gedanken können fließen.
Das ändert sich ein wenig bei Of Dawn And Dusk, der Zeit für ein über zweiminütiges Intro hat, bevor er dann mal Fahrt aufnimmt und fast schon ein wenig in den Melodic Death Metal reinschnuppert. Wunderbares Gitarrenspiel, und nach einem Sänger wie Lane dürften sich einige Bands die Finger lecken.
Auch Mists Of Ruin kann mit einem tollen Gitarrenspiel in Form eines, leider viel zu kurzen, grandiosen Solos aufwarten. Da muss ich tatsächlich an die alten Meisterwerke von Mike Oldfield denken. Richtig überraschen kann Dariusz dann aber mit Whirlwinds Of Flame, das zunächst mal angerauscht kommt, wie der TGV. Der fährt dann auch mal was langsamer, damit man die schöne Landschaft betrachten kann, aber irgendwann ist vorbei mit sightseeing, es wird wieder ein Eiltempo vorgelegt.
Von dieser ganzen Hatz kann man sich mit dem letzten Song Ashes And Crumbled Stone erholen, der kommt wieder sehr ruhig daher, und so schließt dann auch dieses Album. Das kann man sich in Gänze auch auf der Bandcamp-Seite von Erebor zu Gemüte führen und dann auch gern gleich bestellen 🙂
https://erebos1349.bandcamp.com/album/a-flame-that-pierces-with-a-deadly-cold