Face To Face – No Way Out But Through

10.09.2021 - Punkrock - Fat Wreck - 43:27 Minuten

Ich habe heute schlechte Laune und Abgabetermin für das Review von Face To Face. Etwas, das eigentlich nicht gut zusammenpasst, denn man rutscht leicht in Genörgel ab. Nach den ersten Takten beweist mir Black Eye Specialist das Gegenteil. Auch Albumtitel No Way Out But Through als zweiter Track steht dem in nichts nach. Das Album macht mir vom ersten Song an Spaß und ich ärger mich, dass ich es schon seit Tagen vor mir hergeschoben hab. Ich hatte mit langatmigem möchte-gern-noch-mal-Punker-sein-Gedudel gerechnet, aber das geht echt richtig gut los! Face To Face hatte ich als Punks aus den 90ern in Erinnerung und wusste ehrlich gesagt nicht, dass sie noch zusammen aktiv sind. No Way Out But Through ist also tatsächlich schon das elfte Werk der Alt-Punks, welches am 10.09.2021 erschien und ich muss sagen: Alt ist hier nichts. Die Songs gehen alle mit voller Power voran und holen mich komplett aus der Trübsal. Für Punkrock in seinem Ursprung ist es vielleicht insgesamt einen Hauch zu professionell, quasi fehlen ein paar Ecken und Kanten und Chaos wie man es von manchen Jungspunden kennt und liebt. Aber irgendwie ist es auch grad die grundsolide Basis, auf der jeder Song vorangeht, die das Album echt stark und keinen Moment langweilig macht. Bei keinem der 12 Songs kippt meine Laune wieder um, sondern der Lautstärkeregler wandert immer weiter Richtung Full Volume. You Were Wrong About Me reißt mich dann endgültig vom Hocker. Selbst Farewell Song als letzter Titel ist keiner dieser melancholisch langweiligen Nun-ist-aber-Schluss-Songs, die man manchmal am Ende findet, sondern auch hier fehlt dem Beat nichts an Power. Der Gesang ist auf dem kompletten Album stark und der Sound hat immer den passenden tanzbar-drive. Genau so muss das sein. Ein Album, was es direkt auf meine Auto-Playlist schafft. Und jetzt möchte ich die Herrschaften dann auch bitte live sehen.

HIER! geht es für weitere Informationen zu Face To FaceNo Way Out But Through in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Face To Face – No Way Out But Through
Alex D.
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