“Amerikaner mit gehörig Wut im Bauch!“
Artist: Goatwhore
Herkunft: New Orleans, USA
Album: Vengeful Ascension
Spiellänge: 41:53 Minuten
Genre: Death Metal, Black Metal
Release: 23.06.2017
Label: Metal Blade Records
Link: https://www.facebook.com/pg/thegoat666/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Ben Falgoust
Gitarre, Gesang – Sammy Duet
Bassgitarre – James Harvey
Schlagzeug – Zack Simmons
Tracklist:
- Forsaken
- Under The Flesh, Into The Soul
- Vengeful Ascension
- Chaos Arcane
- Where The Sun Is Silent
- Drowned In Grim Rebirth
- Abandon Indoctrination
- Mankind Will Have No Mercy
- Decayed Omen Reborn
- Those Who Denied God’s Wil
Die amerikanischen Kesselflicker Goatwhore lassen erneut die Puppen zum kernigen Black/Death Metal tanzen. Seit gut einem Monat kann man auf die neue Platte Vengeful Ascension zugreifen, die den Käufer durch 40 gewaltbereite Minuten führt. Das Quartett aus New Orleans rasselt nicht nur über Metal Blade Records mit den Ketten, nein, sie ziehen diese auch verdammt eng zu. Das düstere Cover, mit einer magischen Anziehungskraft, lässt den Output zügig in der Anlage versenken. Dort wartet der Opener Forsaken.
Mit Forsaken in die zehn Schlachtwerke von Vengeful Ascension katapultiert, überzeugen Sänger Ben Falgoust durch aggressive Zugriffe und Midtempo-Aktivitäten, die wild durch den Fleischwolf gedreht werden. Neben Black und Death-Einflüssen spürt man thrashige Riffs, die dem ganzen eine schön kernige Struktur verleiten. Flink unterwegs ist die zweite Nummer Under The Flesh, Into The Soul. Der durchdringende Bass von James Harvey massiert die Eingeweide. Nicht lange muss man auf den Titeltrack warten, der nach dem starken Anfang abgefeuert als Querschläger ganz beliebig Headshots verteilt. Das siebte Studioalbum glänzt pechschwarz, den positiven Eindruck der letzten Jahre bestätigt, ziehen Ben Falgoust, Sammy Duet, James Harvey und Zack Simmons gnadenlos durch. Nicht allzu oft zockt Sammy Duet ein Solo an der Axt, wenn dann sitzt der Schlag aber und fällt die dicke nordamerikanische Eiche mit nur einem Hieb. Die Balance aus Gesang und Instrumente passt wie die Faust aufs Auge, kein Element kommt zur kurz, eher bereichern die beiden Parts den jeweiligen Gegenspieler. Ein wenig mehr Eigenständigkeit und hier und da noch mehr Mut, um Höhepunkte zu erzwingen, sind die einzigen Aspekte, die man Goatwhore nahelegen könnte. Ansonsten bleibt es dabei, dass sie ein Silberling mit schönen tiefen Rillen wie auch Ecken und Kanten eingespielt haben. Von Chaos Arcane, über Abandon Indoctrination, bis zum Rauswerfer Those Who Denied God’s Wil: alles kann man immer wieder anspielen, ohne das man der Kunst überdrüssig wird und die Platte in die Versenkung schickt.