„Ein variabler Mix aus Darkness und Gothic“
Artist: Griffin L.O.G.
Album: Breathe Into Me
Spiellänge CD: 54:27 Minuten
Genre: Modern Gothic Dark Metal
Release: Ende 2011
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.griffinlog.de
Klingt wie: Megadeth, Dornenreich
Bandmitglieder:
Gesagn – Griffin
Gitarre – Fell
Bass – Bine
Schlagzeug und Keyboard – Leif „The Machine“
Tracklist Breathe Into Me:
- Ante Scriptum
- Traumtrinker
- Amorprometheus
- The Nightmare Suicider feat. Ambivalent
- Inferno
- Breathe Into Me
- Komm Tanz
- Nachtfalter
- Das Leben Ist Schön
- Crows (Back Into The Line) feat. Ambivalent & Mr Davis (Asylum)
- Post Scriptum
Tracklist Ashes (Bonus):
- Asche
- Heaven In Flames
- The Concrete Masses In An Abstract World
- Held Am Rande
- Underneath The Veil
- Asche
- Shadowgeist
- Inferno
- The Nightmare Suicider
- Crows
Wer von Griffin L.O.G. aus Haar bis dato nichts gehört hat, dem kann ich dieses nicht verübeln, da es mir da genauso geht. Der erste Blick auf ihr Album Breathe Into Me bietet die ersten interessanten Punkte: zum Einen die Genrebezeichung „Modern Gothic Dark Metal“, unter der man sich eine ganze Menge vorstellen kann, sowie die Tatsache, dass die Newcomer-Band dem Longplayer eine Bonus CD beigefügt hat.
Das reguläre Album Breathe Into Me führt den Hörer durch ein Stunde, die sich durch Dark, Gothic und teilweise elektronische Elemente schlängelt. Kaum verwunderlich, dass diese Produktion auf diverse Einflüsse zurückblickt. Von unverkennbaren Dornenreich-Anlehnungen, die zeitgleich die härten Parts des Werkes wiedergeben, bis hin zu Tanzwut-Parallelen. Musikalisch gehen Griffin L.O.G. sehr variabel zu Werke, verlieren aber nicht das Gesamtbild aus den Augen. Keyboard-dominierte Sequenzen werden gerne mit Gitarrenriffs unterstützt, die sich ganz sanft an die anderen Instrumente anschmiegen.
Die am Anfang noch Deutsch gehaltenen Texte werden im mittleren Teil durch ein paar englischsprachige Stücke ergänzt. Eine gute Kombination, die zusätzlich für Auflockerung sorgt. The Nightmare Suicider weist gar Melodic Death Metal-Spielerein auf. Zudem wird größtenteils auf Growlgesang gesetzt, den man sonst ebenfalls im Melodic Death Metal wiederfindet. Ansonsten gibt es beim gesanglichen wie beim musikalischen Teil viel zu entdecken. Griffin L.O.G. wechseln zwischen Growl und düsterem Clean-Gesang, wozu einem Bands wie Cradle Of Filth oder Megaherz einfallen. Technisch werden die elf Songs – wie sollte es auch anders sein? – einwandfrei umgesetzt. Technische Einspielungen werden hingegen nicht penetrant sondern ganz locker eingespielt, so werden z.B. künstliches Gelächter und Hubschraubergeräusche eingebunden.
Auch bei den Lyrics zeigen sich die Süddeutschen gewitzt, eingängige Refrains werden dem Hörer in die Ohrmuschel legt – Inferno ist da genau das richtige Beispiel, welches einen enormen Ohrwurm-Charakter aufweist. Eine satte Portion Electronic Beats hingegen werden unter anderem in den Titel Breathe Into Me eingeflochten, der sich im Gebilde ganz gut behaupten kann. Löblich ist noch zu erwähnen, dass die Bonus-CD von der Qualität des Albums keineswegs abweicht. Genrefans können sich so über zusätzliche Demos, Remixes und fünf weitere Tracks freuen.