Artist: Harkon
Herkunft: NRW, Deutschland
Album: Ruins Of Gold (EP)
Spiellänge: 16:39 Minuten
Genre: Metal, Hard Rock
Release: 15.02.2019
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/harkonmusic/
Bandmitglieder:
Gesang – Björn Gooßes
Gitarre – Volker Rummel
Bassgitarre – Marcel Willnat
Schlagzeug – Lars Zehner
Tracklist:
- Ruins Of Gold
- Thistleblower
- Round And Round
- Take It Slow
Über ein Jahr ist es her, als die deutsche Gruppe Harkon ihre Eigenproduktion Ruins Of Gold an den Mann bringen wollte. Bei wem der Silberling mit vier Nummern und etwas mehr als 16 Minuten Spielzeit noch nicht angekommen ist, braucht sich gar nicht schämen, auch bei mir läuft der erste Output von Björn Gooßes das erste Mal. Vor genau 16 Monaten wurden die Stücke der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei nahm das Quartett die Hürde Hard Rock und versenkte sie im vielseitigen Metal. Neben Heavy Metal Ansätzen, blitzen immer wieder groovende Aspekte auf, die gerne eine feine progressive Ader erkennen lassen. Gesanglich arbeitet Björn im Clean Gesang, den man bei anderen Projekten deutlich weniger aufs Ohr gedrückt bekommt.
Wer die Nordrhein-Westfalen in eine klassischere Schiene drücken möchte, liegt nicht richtig. Wild, mit wenig Manieren, brauchen Harkon keine unsichtbaren Mauern, sondern greifen alles das auf, was ihnen in die Quere kommt und in ihr Beuteschema passt. Thistleblower bleibt interessant und nimmt etwas an Geschwindigkeit heraus. Im Gegensatz zum Opener und Titeltrack zieht er minimal den Kürzeren, kann aber das Niveau halten. Volker Rummel an der Gitarre macht einen guten Job und bringt mit seinen Melodiebögen die Deutschen immer wieder auf den richtigen Kurs. Die Scheinwerfer liegen jedoch beim Frontmann, der in der Szene einen hohen Stellenwert hat und liefern muss. Vom übermächtigen Druck ist zu keiner Zeit was zu spüren. Selbst bei Round And Round, der ihm viel abfordert, behält bei allen Gesangsfarben einen kühlen Kopf. Anspruchsvoll mit vielen Facetten bringen Harkon in kurzer Zeit viele Handschriften unter einen Hut, ohne baden zu gehen. Die Kennenlernphase endet bereits mit Take It Slow. Die rasante vier Minuten Sequenz verpasst den gehörigen Arschtritt und macht Lust auf mehr.