Artist: Hellhorse
Herkunft: Kopenhagen, Dänemark
Album: Hydra
Spiellänge: 45:33 Minuten
Genre: Groove Metal, Stoner Metal, Sludge Metal
Release: 23.08.2019
Label: Napalm Records
Link: http://www.helhorse.dk/
Produktion: Rodeostar Records – Napalm Records/Universal
Bandmitglieder:
Gesang – Mikkel Wad Larsen
Gitarre – Jakob Møgelcunt
Bass – Theis Roed Thogersen
Schlagzeug, Gesang – August Vinther Ottsen
Tracklist:
1. Overboard
2. Avalanche
3. Outcome: Ruin
4. Cycle Of Vain Attempts
5. Northern Lights
6. Hydra
7. Crystal Blades
8. Scarlet Meadow, Scarlet Brook
9. Under A Bad Moon
10. War Drums
Bei Helhorse ist und bleibt das Gitarrenriff König. Die Band hat innerhalb kurzer Zeit den Eindruck bestätigt, den die gegenwärtige dänische Rockszene international vermittelt: Da ist was im Busch, wobei sich die meisten Angehörigen durch eine lobenswerte Eigenständigkeit auszeichnen, und dahingehend bildet auch dieses Quartett keine Ausnahme.
Sludge, Hardrock und ruppiger Punk sind die drei Eckpunkte des Sounds von Helhorse, die mit ihren Hit-Qualitäten kurzerhand als kleine Brüder der Schweden Mustasch durchgehen und bald einiges auf internationaler Ebene reißen könnten. Dabei bieten Frontmann Mikkel Wad und Konsorten in inhaltlicher Hinsicht alles andere als seichte Kost, denn Hydra ist infolge einer turbulenten Phase im Privatleben der Mitglieder entstanden und wurde mit dem Vorsatz angegangen, Unmut in positive Energie ummünzen, die nun in der Tat aus jeden Song zu sprudeln scheint.
Avalanche etwa gleicht einem Fanal für Euphorie allen Widrigkeiten zum Trotz und ist ein Paradebeispiel für die besondere Gabe der Gruppe, wirklich sehr eingängige Refrains zu schreiben. Obwohl Helhorse äußerst mehrheitsfähig vorgehen, sparen sie zu keiner Zeit an Härte, wobei das rotzige Cyle Of Vain Attemps und das explosionsartige Gehämmer Scarlet Meadow Scarlet Brook besonders hervorzuheben sind.
Einen Ausfall verzeichnet der Vierer im Grunde genommen nicht. Hydra klingt wie aus einem Guss und ist die perfekte Sommerplatte; Tontechniker und Produzent Tue Madsen übrigens, der schon vor Jahren wegen seiner Setzkasten-Sounds für Acts wie Hatesphere und auch Behemoth in Verruf geraten ist, hat das Ganze so abgemischt und gemastert, dass es überraschend organisch anmutet – ein weiteres Plus, das den Kauf eigentlich unerlässlich macht.