Interloper – Search Party

Es wird nicht mehr länger gewartet

Artist: Interloper

Herkunft: California, USA

Album: Search Party

Spiellänge: 54:07 Minuten

Genre: Progressive Metal

Release: 11.06.2021

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://www.facebook.com/InterloperOfficial

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Andrew Virrueta
Gitarre – Miles Dimitri Baker
Schlagzeug – Aaron Stechauner

Tracklist:

  1. Pathkeeper
  2. Bound To Fall
  3. Moonlight
  4. Dreamlands
  5. Drift
  6. Search Party
  7. The Wishing Well
  8. Idle Years
  9. Cheshire
  10. Baring Teeth
  11. Rio (Duran Duran Cover)

Interloper veröffentlichen bald ihre LP Search Party und wollen damit einen festen Start für die Band ansetzen. Denn bisher gab es den noch nicht so wirklich, dazu gibt es später weitere Informationen – erst mal die Platte in Augenschein nehmen!

Search Party ist von der ersten bis zur letzten Note durch und durch ein Prog-Album, welches sich sehen lassen kann, denn an verschiedenen Gesichtern mangelt es zu keinem Zeitpunkt. Typisch für progressiven Metal sind wechselnde Harmonien sowie ein Hin- und Herspringen zwischen Screams und klaren Vocals, die mich stark an Gojira erinnern. Aber ist man mal ehrlich, wenn man auf der progressiven Schiene fährt, kann man doch nicht um Gojira herumkommen und diese sich nicht als Vorbild hernehmen. Ich finde die Idee, sich Inspirationen von Stars zu holen, tendenziell völlig richtig und liebe es auch Kleinigkeiten herauszuhören, wenn man es nicht übertreibt und das ist bei Interloper zu keinem Zeitpunkt der Fall.

Brachiale Melodien spiegeln sich vor dem inneren Auge wider und reißen einen mit in eine Gefühlsexplosion. Mir gefällt besonders die Abwechslung innerhalb der Songs und ich bin beeindruckt, dass bei einer doch so jungen Prog-Band schon so viel Talent hinein stecken kann. Was hier noch dazukommt, ist die Tatsache, dass die Jungs rund um den Frontmann Andrew zwei Gitarren einsetzen und kein Bass mit dabei ist – dies fällt nicht auf! Es wurde besonders viel darauf geachtet, dass die Fülle nicht außer Acht gelassen wird, und somit wird die Leere, die normalerweise der Bass füllt, durch ein geniales Mastering mit der zweiten Gitarre gefüllt, die nicht brummt und donnert, sondern mächtige Töne schlägt und die Songs richtig aufwertet!

Mir ist vor allem auch das (ich hoffe, dass es auch eins ist – bin ja nur Musiker und kein Maler) Ölgemälde in die Augen gestochen, denn das ist eine Art des Covers, die ich nicht wirklich kenne. Ich finde die Gestaltung unglaublich gut und es setzt auf jeden Fall noch das äußerliche Sahnehäubchen auf. Da gilt es jetzt weiterzuarbeiten, und ich freue mich auf die nächsten Alben, denn Baker sagt, dass das Album der lang ersehnte Start für die Band symbolisieren soll, ab jetzt geht es richtig los! Da lassen wir uns doch gerne mal überraschen, was uns in Zukunft noch so erwartet, einen brachialen Einstieg haben die Jungs zumindest schon mal geschaffen.

Interloper – Search Party
Fazit
Ein super Einstieg in das Musikgeschäft, den Interloper hier hinlegen. Es gibt minimale Feinheiten, die ich mir anders gewünscht hätte, aber es muss immer Luft nach oben geben – man darf auch nie vergessen, das ist der Einstieg und nicht die 13. Platte, welche die Jungs produziert haben – dafür einfach spitze.

Anspieltipps: Dreamlands, Idle Years und Baring Teeth
Paul M.
7
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