Japanische Kampfhörspiele: das neue Album: The Golden Anthropocene

Die Aussage, die neue Scheibe der Erfinder des Hyperpunks (Michael Zuckle) sei das deutsche 9/11, ist natürlich vollkommen daneben, und sollte deswegen auch nicht noch einmal wiederholt werden.
Hier daher einfach schnell die vier abgefucktesten Facts zum neuen Album von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE:

1/
Mit „The Golden Anthropocene“ trägt zum ersten Mal in der 18-jährigen Geschichte der Band ein Album einen englischen Titel. Ob ihr das endlich den langersehnten, internationalen Durchbruch verschaffen wird? Das wollen wir ja mal nicht hoffen!
2/
Yin Yang JAKA? Von wegen! Während JAKA-Style bisher immer bedeutet hatte, aus vielem Falschen zwischen Tür und Angel aufgenommenem etwas zu destillieren, was, wenn überhaupt, erst auf dem Wege der Entstehung korrigiert, größtenteils aber einfach so gelassen wurde, ist das neue Album nach westlichem Standard generalstabsmäßig durchgeplant und in einem ordentlichen (!) Studio aufgenommen worden. Gemischt hat die Platte Starproduzent Carsten Benninghoff, und zwar – kein Witz! – auf einer Müllhalde. Gemastert hat sie der legendäre Tim Schuldt in den weltberühmten 4CN-Studios in Bochum.
3/
Insgesamt 20 Tracks befinden sich auf dem Album, darunter auch einige Short-Proses à la „Luxusvernichtung“. Wenigstens hier blieben sich die JAKA treu.
4/
Die Texte sind zum Teil nicht unstrittig, da anschlussfähig an rechts und links und grün und rot. Auch das also im Grunde wie immer.