Karnivore – Dödsriket

Schweden können auch anders - gedreschter Tod

Artist: Karnivore

Herkunft: Schweden

Album: Dödsriket

Spiellänge: 46:43 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 13.02.2020

Label: Southcoast Production

Link: https://www.facebook.com/karnivoremetal

Bandmitglieder:

Gesang – Martin Holmquist
Gitarre und Bassgitarre – Jens Englund
Schlagzeug – Mattias Johansson

Tracklist:

  1. Hinterkaifeck (Intro)
  2. Empire Of Filth
  3. War Is Coming
  4. Slice ‚N Dice
  5. No Freak
  6. Murder Dungeon
  7. Black Flames
  8. The Antfarm
  9. Woodshed
  10. Disfigured Man

Aus der Asche von Karneywar entstanden. So muss man es sagen, denn drei Member dieser gerade genannten Band gründeten nach deren Beendung im Jahre 2010 Karnivore. Zuvor spielte man aber eben schon acht Jahre zusammen. Von Demos und EPs etc. hält man nichts und so erschien gleich im Jahre 2012 das Debüt The Triumphant Khaoz und 2014 der Nachfolger In The Hall Of The Wicked. Nun also Album Nummer drei, via Southcoast Production. Die Burschen sind in Schweden ansässig.

Der Opener Hinterkaifeck dient zwar als Intro, ist aber mit 2:21 eher ein fertiger, im Midtempo vorgetragener Song, der sehr atmosphärisch und vor allem melodisch aus den Boxen schallert. Da hätten andere definitiv ein Song draus gemacht. Zum Aufwärmen aber sehr interessant, denn man darf gespannt sein, was da denn noch so kommen mag.

Nahtlos geht es dann zu Empire Of Filth rüber. Der Beginn ist auch wieder sehr melodisch. Sehr tragend und episch. Feine Melodie, die die Gitarristen da aus dem Ärmel schütteln. Dann geht man in einen sehr verspielten Part rüber, um dann eine weitere melodische Lead einzubauen. Hier agiert man nebenbei technisch auf sehr hohem Niveau. Keine Stangenware. Die Vocals kommen sehr aggressiv aus den Boxen und man variiert mit dem Tempo. Sehr interessanter und geiler Song.

War Is Coming kommt sehr stampfig und schleppend aus den Boxen, wird natürlich von einer Melodie begleitet, aber das Hauptaugenmerk liegt eher auf einem tragenden groovigen Part, eben kombiniert mit einer lang gezogenen melodischen Lead. Dann folgt ein schöner, kurzer Uptempopart und man geht in einen Midtempogroove. Das Drumming klingt sehr variabel. Der Gesangspart ist schön zum Mitgrölen.

Slice`N Dive kommt mit einen rhythmischen Uftata um die Ecke, kurz kombiniert mit einer Doublebassattacke. Es wird wieder eher gegroovt und das Tempo eher langsam gehalten, aber man variiert natürlich. Natürlich wird eine Melodie mit verbraten. Killt mich jetzt aber nicht so.

No Freak kommt da von Beginn an schon sehr viel aggressiver und härter aus den Boxen. Nach kurzem Beginn gibt es feinsten Uptempo Death Metal. Schöner Scream über den Vorspieler. Ich mag so etwas. Und dann Gas geben. Kein Blastbeatgewitter, sondern eben feinstes Uptempo. Sehr geil. Dann folgt die Melodie, so wie man es eben mittlerweile von Karnivore kennt. Der Song kommt insgesamt sehr brutal um die Ecke. Fein.

Ganz anders kommt dann Murder Dungeon entgegengeflogen. Welch Melodie zu Beginn. Absolut episch. Dann schleppt man sich durch die Botanik, um anschließend Gas zu geben, und danach wieder schleppend zu agieren. Und Attacke, feine melodische Lead. Wahnsinn, das haben die Burschen echt drauf. Kurzer Break und in einen atmosphärischen Refrainpart. Freunde, hier wird echt alles geboten. Abwechslung pur.

Black Flames legt nach einer Sekunde den Gedanken nahe, hier werden Dissection gecovert. Ist aber nicht so. Der Song geht in die blackige Richtung und kommt absolut fett.

Insgesamt hauen sie zehn Stücke raus, die absolut Laune verbreiten.

Karnivore – Dödsriket
Fazit
Karnivore liefern auf ihrem dritten Album absolut ab, strotzen nur so vor Ideen und Abwechslung und verwenden sehr viel geile Melodien. Sehr gelungene Mischung aus Death und Thrash Metal.

Anspieltipps: Empire Of Filth und Murder Dungeon
Michael E.
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